Archiv für den Monat: Juni 2017

Andacht vom 20. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und Gott geführten Tag. Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen, mit deinem ganzen Leben. Gebe Gott mit deinem ganzen Handel, Wollen und Fühlen die Ehre, und gibt es ihm nicht die Ehre, lasse es!

Bist Du bereit aus dein Land zu gehen?

Apostelgeschichte 7, 17-36
Da nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,
bis daß ein anderer König aufkam, der nichts wusste von Joseph.
Dieser trieb Hinterlist mit unserm Geschlecht und behandelte unsre Väter übel und schaffte, daß man die jungen Kindlein aussetzen musste, daß sie nicht lebendig blieben.
Zu der Zeit war Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause.
Als er aber ausgesetzt ward, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn auf, ihr selbst zu einem Sohn.
Und Moses ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Werken und Worten.
Da er aber vierzig Jahre alt ward, gedachte er zu sehen nach seinen Brüdern, den Kindern von Israel.
Und sah einen Unrecht leiden; da stand er bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.
Er meinte aber, seine Brüder sollten's verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstanden's nicht.
Und am andern Tage kam er zu ihnen, da sie miteinander haderten, und handelte mit ihnen, daß sie Frieden hätten, und sprach: Liebe Männer, ihr seid Brüder, warum tut einer dem andern Unrecht?
Der aber seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn von sich und sprach: Wer hat dich über uns gesetzt zum Obersten und Richter?
Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?
Mose aber floh wegen dieser Rede und ward ein Fremdling im Lande Midian; daselbst zeugte er zwei Söhne.
Und über vierzig Jahre erschien ihm in der Wüste an dem Berge Sinai der Engel des HERRN in einer Feuerflamme im Busch.
Da es aber Mose sah, wunderte er sich des Gesichtes. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des HERRN zu ihm:
Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber ward zitternd und wagte nicht anzuschauen.
Aber der HERR sprach zu ihm: Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, da du stehest, ist heilig Land!
Ich habe wohl gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, sie zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.
Diesen Mose, welchen sie verleugneten, da sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm erschien im Busch.
Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre.

Bisher haben wir uns das Leben von Abraham und Joseph näher betrachtet. Die nächste Gestalt, der Stephanus sich zuwendet, ist Mose.
Besonders in ihm sahen die Juden den Mann, der Gottes Befehl: „ Gehe aus deinem Lande!“ gehorsam gewesen war. Mose hatte buchstäblich ein Königreich aufgegeben, um Gottes Befehl zu gehorchen und zum Anführer des von ihm erwählten Volkes zu werden. In der Bibel erfahren wir nur wenig über die Jugend des Mose, bei den jüdischen Geschichtsschreibern dafür umso mehr. In der Bibel hören wir nur, dass Mose von der Tochter des Pharao gefunden wurde, nachdem seine Eltern ihn aussetzen mussten, und dass die Tochter des Pharao ihn als ihren eigenen Sohn aufzog.

Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus berichtet uns dagegen weit mehr. Bei ihm lesen wir dass Mose ein so hübsches Kind war, das die Menschen auf der Straße stehen blieben, um ihn zu betrachten, wenn seine Wärterin ihn auf ihrem Arm die Straße entlang trug. Er war ein hochbegabter Junge, der alle anderen an Intelligenz und Eifer übertraf. Eines Tages nahm die Tochter des Pharao ihn mit zu ihren Vater und bat ihn, Mose zu seinem Nachfolger auf dem ägyptischen Königsthron zu machen. Der König willigte ein und, so heißt es weiter, nahm seine Krone und setzte sie dem jungen Mose im Scherz auf den Kopf. Das Kind jedoch riss die Krone von seinem Kopf, er weigerte sich, sie zu tragen und warf sie zu Boden. Einer der ägyptischen Weisen behauptete, dies sei ein Zeichen dafür, dass der Knabe Unglück über die ägyptische Krone bringen werde, wenn er nicht sofort getötet würde. Doch die Königstochter riss Mose an sich und beschwor ihren Vater, nicht auf diese Warnung zu hören.

Als Mose erwachsen war, wurde er der oberste Heerführer Ägyptens und führte im weitentfernten Äthiopien einen siegreichen Feldzug. Dort heiratete er auch eine Prinzessin des Landes. Aus all diesen Berichtern geht hervor, was Mose aufgab. Er gab tatsächlich ein Königreich auf, um stattdessen sein Volk in die Wüste zu führen, dem großen Ereignis „Gott“ entgegen. Auch hier stellt Stephanus wieder fest: Wirklich groß ist nicht, wer wie die Juden ausschließlich mit der Vergangenheit verhaftet und ständig auf seine Vorrechte bedacht ist; wahrhaft groß ist vielmehr derjenige, der bereit ist, dem Befahl Gottes: „Gehe aus deinem Lande!“ zu gehorchen und allen Annehmlichkeiten zu entsagen die er vielleicht genossen hat.

  • Bis du bereit „ aus deinem Lande zu gehen“ um Gott zu dienen, wo du ihn dienen sollst?
  • Bist du bereit deine Komfortzone hinter dich zu lassen, wenn Gott das von dir möchte?
  • Bist du bereit alles was dich daran hindert den Willen Gottes zu erfüllen, aus deinem Leben zu verbannen, auch wenn es dir sehr lieb ist?
  • Bist du bereit dieser Welt nicht mehr gleich zu tun?
  • Bist du bereit dein Land hier auf Erden zu dienen, denn du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern auf dieser Welt, um Gott zu dienen?

Mache dich auf und werde Licht in dieser Welt, der Herr dein Gott hat dich berufen. Bete für deine Berufung und folge ihr ohne Wenn und Aber, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Lasse den Menschen in deiner Umgebung an deinen Segen teilhaben. Leben ihnen das Evangelium vor und verkündige es nicht nur mit Worten, sondern hauche deinen Worten durch deine Taten leben ein!

Du bist ein Königskind zum Siegen berufen!

Apostelgeschichte 7, 8-16 
Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.
Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten; aber Gott war mit ihm
und errettete ihn aus aller seiner Trübsal und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König in Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten über sein ganzes Haus.
Es kam aber eine teure Zeit über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung.
Jakob aber hörte, daß in Ägypten Getreide wäre, und sandte unsere Väter aus aufs erstemal.
Und zum andernmal ward Joseph erkannt von seinen Brüdern, und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar.
Joseph aber sandte aus und ließ holen seinen Vater Jakob und seine ganze Freundschaft, fünfundsiebzig Seelen.
Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter.
Und sie sind herübergebracht nach Sichem und gelegt in das Grab, das Abraham gekauft hatte ums Geld von den Kindern Hemor zu Sichem.

Dem Bild, das Stephanus dem Hohen Rat von Abraham vorhält, schließt sich das von Joseph an, über dessen Leben sein eigener Anspruch 1. Mose 50, 20 in einem einzigen Satz Aufschluss gibt.

Als seine Brüder befürchteten, das Joseph sich nach dem Tode ihres Vaters Jakob an ihnen für alles rächen werde, was sie ihm angetan hatten und vor ihm niederfielen, erwiderte Joseph: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen“. Was zunächst ein Unglück für Joseph zu sein schien, hatte ihm schließlich nur zum Besten gedient und sich als sein größter Triumph erwiesen. Für ihn, der als Sklave nach Ägypten verkauft worden war und zu Unrecht gefangen gehalten wurde, vergessen von den Menschen, denen er geholfen hatte, kam dennoch der Tag, an dem der König ihm zum mächtigsten Mann in Ägypten machte, zum einflussreichsten Mann und zum Fürsten. Egal was auch geschehen mag, egal wie deine Lebenssituation zurzeit auch aussehen mag, glaube daran das Gott bei dir ist und sich alle Dinge zum Guten, zum Sieg wenden. Denn denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten(Röm 8, 28). Gott hat für dich seinen eigenen Sohn geopfert, damit du durch ihn den Sieg hast, den Jesus für dich errungen hat.

Stephanus charakterisiert Joseph mit zwei Worten: Gott schenkte ihm Gnade und Weisheit. Das Wort „charis“, das an dieser Stelle des griechischen Textes gebraucht wird, ist ein wunderbares Wort. Es bedeutet zunächst Schönheit des Körpers, dann aber auch Größe des Charakters, eine Eigenschaft, die alle Menschen lieben. Unser Ausdruck „Charme“ kommt der Bedeutung dieses Wortes am nächsten. Joseph besaß jenen Charme, jenen Liebreiz, der allen wirklich guten Menschen anhaftet. Es hätte nahe gelegen, wenn Joseph ein griesgrämiger, verbitterter und enttäuschter Mann geworden wäre. Doch Joseph tat stets getreulich seine Pflicht, einerlei ob als Sklave in der Gefangenschaft oder als Fürst des Landes. Er verkörperte in hervorragender Weise einen Menschen, der seine Macht stets zum Guten ausnützte. Tue auch du in jeder Situation getreulich deine Pflicht und lasse dich nicht hängen, sondern schaue auf zu deinem Gott, er ist immer und überall bei dir. In jeder Situation bist du zum Siegen berufen, habe Freude in allem was auch sein mag. Habe stets ein Lächeln der Freude im Gesicht, denn die Zeit des Bösen Blickes, des weinerlichen Gebärdens ist vorbei, denn Gott ist allezeit bei dir. Lobe und Preise allezeit seinen wunderbaren Namen, lasse deinen Lobpreis hinauf fahren zum Himmel.

Kein Wort lässt sich so schwer erklären wie das Wort Weisheit. Es bedeutet sehr viel mehr als Klugheit, Scharfsinn und Fassungsvermögen des Verstandes. Das Leben Josephs erschließt uns am besten die Bedeutung dieses Wortes. Unter Weisheit verstehen wir im Wesentlichen die Fähigkeit, auf weitere Sicht zu denken und zu handeln und die Dinge so zu sehen, wie Gott sie sieht. Wende deinen Blick immer nach vorne und sehe immer wie es sein wird, denn mit Gott wird es immer gut. Auch hier begegnen wir wieder dem Gegensatz, dass das ganze Sinnen der Juden, ihr ganzes Denken auf die Vergangenheit gerichtet und fest verstrickt mit dem Labyrinth ihrer eigenen Gesetzesvorschriften war. Joseph dagegen war ein Mann, der jede neue Aufgabe willkommen hieß, auch wenn er Niederlagen hinnehmen musste. Er dachte wie Gott auf weite Sicht.

Du bist ein geliebtes Kind Gottes, nichts und niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis wird dich jemals trennen von der Liebe Gottes. Lebe ein Leben der Freud im Herrn allezeit, ein Leben des Sieges, denn du bist zum Siegen berufen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4Mo6, 24-26)

Andacht vom 18. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Genieße und freue dich daran dass du ein geliebtes Kind Gottes bist. Ein Königskind zum Regieren berufen, bestimme durch deine Gebete die Geschicke deines Landes mit. Bete in Autorität und vollmacht, denn dazu bist du berufen!

Lebe aus Glauben!

Apostelgeschichte 7, 1-7 
Da sprach der Hohepriester: Ist dem also?
Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran,
und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet,
und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.
Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre;
und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.

Wir können hier wieder einmal erkennen, dass Stephanus bei seiner Rechtfertigung nach der Methode vorging, einen umfassenden Überblick über die jüdische Geschichte zu geben. Dabei hatte er keineswegs nur den Ablauf der verschiedenen Ereignisse im Auge. Vielmehr sah er in jeder Persönlichkeit und in jedem Ereignis Musterbeispiel dafür, wie die Menschen auf Gottes  Befehle reagiert hatten.

Stephanus begann seine Aufzählung mit Abraham, mit dem ja im eigentlichen Sinne die jüdische Geschichte erst begann. Drei Dinge erschienen Stephanus bemerkenswert an Abraham.

  1. Abraham kam der Aufforderung Gottes: „Gehe aus deinem Lande in das Land, das ich dir zeigen will“, nach, ohne zu wissen, „wo er hinkäme“, wie es im Hebräer 11, 8 heißt. Er war also ein wagemutiger Mann. Ein schottischer Geistlicher der Bischof der Kirche von Südindien wurde, berichtet uns, dass sich die Einigungsbestrebungen um den Zusammenschluss der Kirchen häufig durch Menschen verzögert hätten, die vorher erst genau wissen wollten, was ein solcher Schritt alles nach sich ziehen könnte. „Christen haben kein Recht, zu fragen, wohin sie gehen“. Nur wer Gottes Befehl gehorcht, auch wenn er die Folgen nicht abzusehen vermochte, war in den Augen von Stephanus ein Mann Gottes. Frage nicht immer warum und wieso, sondern gehe, wenn Gott möchte dass du gehst. Plane nicht immer alles in jede Einzelheit, spiele nicht jedes Szenarium durch, was, wann, wie passiert. Du handelst damit gegen Gottes Verheißung, indem du sie durch deinen Unglauben verzögerst.
  2. Abraham war ein Mann des Glaubens. Obwohl er nicht wusste, wohin er ging, glaubte er, dass der Weg unter Gottes Führung dennoch der beste sei. Und obwohl er keine Kinder hatte und es nach menschlichen Ermessen ausgeschlossen schien, dass er jemals welche haben würde, glaubte er dennoch an Gottes Versprechen, dass seine Nachkommen eines Tages das ihnen von Gott verheißene Land erben würde. Abraham war ein Mann, der daran glaubte, dass die Verheißungen Gottes wahre seien. Auch für dein Leben hat Gott Verheißungen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Egal wie es in deinem Leben aussieht, egal was auch geschehen mag, vertraue darauf, dass Gott seine Verheißungen in Erfüllung gehen. Denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten, darauf vertraue und daran halte fest.
  3. Abraham war ein Mensch, der hoffte. Selbst am Ende seiner Tage waren die Verheißungen Gottes noch nicht vollständig in Erfüllung gegangen, aber dennoch zweifelte er keinen Augenblick daran, dass dies einen Tages der Fall sein würde. Stephanus hält den Juden das Bild eines wagemutigen Lebens vor Augen, das Leben eines Mannes, der stets bereit war, der Aufforderung: „Gehe aus deinem Lande“ nachzukommen, im Gegensatz zu ihnen selbst, die sich an die Vergangenheit klammern und um keinen Preis eine Änderung eintreten lassen wollen. Auch wenn sich manche Dinge in deinem Leben nicht erfüllen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Gebe deine Hoffnung niemals auf, denn alle Dinge geschehen zu Gottes auserwählten Zeitpunkt.

Vertraue allezeit auf Gottes Wort und auf seine Verheißungen für dein Leben. Alles wird sich zum rechten Zeitpunkt erfüllen, auch wenn sie nicht nach deiner Planung geschehen mögen, geschehen sie zu Gottes Zeitpunkt, denn nur er hat den gesamten Überblick. Wage Schritte die nicht in deine Planung passen, vertraue darauf, denn Gott hat sie geplant!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 17. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen, danke ihm von Herzen, für alles was er für dich getan hat, tut und tun wird. Er ist immer und überall bei dir und hält schützend seine Hand über dich, damit du sicheren Schrittes auf dieser Welt wandeln kannst.

Vollkommende Wiederherstellung!

Jesaja 58, 8-12
Alsdann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deine Nachhut sein!
Dann wirst du rufen, und der HERR wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du das Joch aus deiner Mitte hinweg tust, das Fingerzeigen und das unheilvolle Reden lässest;
wenn du dem Hungrigen dein Brot darreichst und die verschmachtende Seele sättigst; alsdann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag!
Der HERR wird dich ohne Unterlass leiten und deine Seele in der Dürre sättigen und deine Gebeine stärken; du wirst sein wie ein wohlbewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, deren Wasser niemals versiegen.
Und man wird auf deinen Antrieb die Trümmer der Vorzeit wieder bauen, du wirst die Gründungen früherer Geschlechter wieder aufrichten; und man wird dich nennen Breschenvermaurer, Wiederhersteller bewohnbarer Straßen.

Wenn zu deiner echten Liebe zu Gott noch die Taten kommen, dazu eine echte Fürsorge für das Wohl anderer, öffnet dies einen Kanal für Gottes Segen, der voll in dein Leben fliesst.

Als Belohnung tätigen Mitgefühls wird hier genannt, das Licht Gottes, d.h. seine Gunst und sein Einfluss auf dein Leben und dein positiven Einfluss auf das anderer Menschen, umsonst hast du empfangen und umsonst sollst du weitergeben. Das Licht Gottes ist immer ein Multiplikator wenn du es empfangen hast, wirst du es weitergeben. Wie in einem Staffellauf mit einer Feuerfackel, immer und immer weiter wird es weitergereicht in die ganze Welt und es wird ein riesen Feuer entfachen. Heilung und Wiederherstellung wird dir widerfahren, Gott wird dich vollkommen wiederherstellen, du bist vollkommen neu, das alte ist vergangen. Gottes Schutz und Gegenwart sind bei dir allezeit, es gibt keinen Moment, an dem er dich achtlos aus den Augen lässt, du kannst dir seiner 100% Aufmerksamkeit sicher sein. Er beantwortet deine Gebete durch seine Hilfe, ja das ist sicher, er erhört dich bevor du zu ihm sprichst. Er befreit dich von geistlicher Finsternis und Unterdrückung, ja er sprengt die Ketten und setzt dich frei. Er hat dich zur Freiheit berufen und in dieser Freiheit lebe allezeit. Lasse dich niemals wieder eine Knechtschaft von Menschen auferlegen, nachdem du in der Freiheit gelebt hast. Gott leitet und führt dich in allem, wenn du ihn darum bittest und an ihm festhältst egal was auch geschehen mag, er weist dir den rechten Weg, nicht irgendein Weg, nein sein Weg für dein Leben. Seine Stärke und Produktivität und wahre geistliche Erweckung wird geschehen und vollkommende Wiederherstellung in deinem Leben und für andere. Das alles geschieht, wenn du nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes bist. Täter aus Liebe, nicht aus dem Gesetzt, aus einen „Ich muss“ heraus. Du bist zur Freiheit berufen, prüfe bitte in allem deine Motivation, „warum und wieso“ du etwas tust.

Jesus bietet dir das Wasser des ewigen Lebens(Joh4, 14), um dieses Leben auch zu erleben, muss du das lebendige Wasser trinken(siehe Joh7, 37). Bei diesem Trinken geht es nicht um etwas, das einmalig oder nur für den Moment bestimmt ist, es geht um einen dauerhaften Lebensstil.
Was geschieht wenn du über einen längeren Zeitpunkt kein Wasser trinkst?

Du verdurstet nach 2-3 Tagen, oder der Körper vergiftet sich selber, weil die Nieren versagen und die Giftstoffe nicht mehr abtragen kann.
Genauso ist es mit dem Wort Gottes, mit Jesus Christus der das Wasser des Lebens ist. Dein Geist verdurstet, die Giftstoffe der Welt nehmen wieder mehr Einfluss auf dich und deine Seele wird vergiftet. Wenn du nicht regelmäßig mit dem Waser des Leben füllst. Niemand kann vom Wasser des Lebens trinken, wenn er eine Beziehung zu Christus ablehnt oder die Verbindung zur Wasserquelle unterbrochen ist. Solche Menschen werden geistlich austrocknen oder sie werden zu „Quellen ohne Wasser“ wie Petrus es ausdrückt(2.Petr2, 17).

Um das Wasser des Lebens zu trinken, muss du regelmässig mit Jesus Christus selbst, der die Quelle des lebendigen Wassers ist, in Verbindung stehen. Jesus möchte mir dir in einer persönlichen und dauerhaften festen Beziehung mit dir sein, er ist es, der dir immer zur Seite stehst, wenn du das lebendige Wasser dauerhaft aufnimmst.

Öffne deine Schleusen und Ströme vom lebendigen Wasser werden dich erfüllen und von dir in die Welt fließen. Ströme vom lebendigen Wasser werden dich vollkommen wiederherstellen, an Geist Seele und Leib. Du wirst nie wieder Mangel leiden, wenn du das Wasser in dir aufnimmst.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 16. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und Erkenntnisreichen Tag. Durch den Heiligen Geist wirst du Erkenntnis erlangen und die Weisheit mit ihr umzugehen. Lobe und Preise Jesus Christus allezeit ohne Unterlass, schaue was er dir schönes getan hat!

Gott gibt dir das Wollen und das Gelingen!

Maleachi 3, 19-22
Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen.
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber.
Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der HERR Zebaoth.
Gedenkt des Gesetzes Mose's, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten.

„Der Tag“ bezieht sich auf Christi Kommen, wer Stolz ist uns sich Gott widersetzt, wird keinen Platz in Gottes Reich haben(vgl. Mal3, 2-3; Jes66, 15; Zef1, 18; 3, 8; 1Kor6, 9-11). Es gibt einen Weg mit dem du garantiert nicht ins Reich Gottes kommen wirst, und dieser Weg heißt Stolz und den daraus resultierenden Hochmut. Gehe den Weg der Demut, bekenne Jesus Christus deine Schuld, nehme Gottes Vergebung für dein Leben an und lege Jesus Christus dein Leben zu Füssen, dann wirst du dein Ticket ins Himmelreich erhalten. Übergebe ihm die Leitung und Führung deines Leben und er wird dich Recht führen, seinen Weg für dein Leben.

Der Tag des Herrn wird geistliche Erlösung und Freiheit für alle bringen, die ihn aufnehmen, lieben und ihm dienen. In Gottes Reich wird Christi Herrlichkeit scheinen wie die aufgehende Sonne, Licht der Erlösung, Güte, Segen und Heilung seinem Volk bringen. Gottes Volk wird hüpfen vor Freude wie die jungen Kälber, die freigelassen werden. Du bist berufen zum Loben und Preisen, den Heiligen Namen deines Herrn. Ihm gebührt die Ehre in allen. Tue alles ihm zu Ehre, wenn es nicht seiner Ehre dient dann lassen es bleiben, dann soll es keinen Platz in deinem Leben haben. Verschwende deine dir noch bleibende Zeit in dieser Zeitrechnung nicht mit Dingen die Gott nicht die Ehre geben. Gott ist eifersüchtiger Gott, er möchte die ganze Ehre haben die ihm gebührt, die Ehre die er verdient hat.

Maleachi sagt dem Volk Gottes, dass sie seinen Weisungen gehorchen müssen. Wahrer Glaube an Gott, das was dich wirklich in eine rechte Beziehung mit ihm bringt, beinhaltet immer eine Haltung von tiefempfundenen Gehorsam zum Herrn. Von dir als Christi Nachfolger wird immer noch gefordert, sowohl gemäß den ethischen Prinzipien und moralischen Anforderungen des Alten Testamentes als auch den Geboten Christi zu leben. Du solltest das nicht nur aus Pflichterfüllung tun, sondern aus Liebe und Dankbarkeit zu Gott. Durch die Liebe ist es in deinem Herz geschrieben, dass du seinen Geboten folgst, dein Herz trängt dich aus Liebe dazu. Dein Herz mit einer tiefen Sehnsucht erfüllt ihm die Ehre zu geben. Dein Herz erfüllt sich mit Traurigkeit, wenn du nicht seiner Ehre gedient hast, dann wird es dich zur Umkehr zur Buße trängen, denn sein Gesetz und seine Gebote sind geschrieben in deinem Herz.

Die Befolgung dieser Regeln kann dich geistlich nicht retten; aber wenn du eine authentische persönliche Beziehung mit Jesus hast, möchtest du gerne tun, was Gott wünscht. Als Christ wird dir der Heilige Geist, dir das Verlangen und die Kraft geben, die guten Dinge zu tun, die Gottes Gebote vorschreiben. Du stehst niemals alleine da, er hilft dir bei allem, er gibt dir immer die nötige Kraft die du brauchst. Er gibt dir das Wollen und das Gelingen(Phil2, 13). Er lässt dich niemals ohne Werkzeug, Bauplan und Navigation stehen, er rüstet dich komplett mit allen aus. Gott lässt seine Kinder niemals in Stich, darauf verlasse dich allezeit in deinem irdischen Leben.

Du wirst im Glauben wachsen, Stück für Stück, denn Glauben ist Stückwerk und es wird eine Zeit kommen, da machst du Gottesfürchtige Dinge automatisch, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Sie sind dann von deinem Geist in dein Fleisch übergegangen. Das alte ist vergangen, Dinge die du früher gemacht hast würdest du so, nie wieder tun, weil sie nicht Gott die Ehre geben. Du wirst Menschen verlassen, die sich gegen die Gebote Gottes auflehnen und sich nicht belehren lassen wollen.

Bete dass der Heilige Geist dir hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen und dir die Kraft um sie zu befolgen.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)
Maranatha

Andacht vom 15. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, das beinhaltet dass du dich auch selber lieben sollst. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen. Nehme dich so an, wie du bist, mit all deinen Fehlern und Schwächen, denn auch das macht dich aus, dich der du ein wundervoller Mensch bist. Nehme deinen, dir von Gott vorherbestimmten Platz ein, hier auf dieser Welt, den Platz, den kein anderer Mensch ausfüllen kann!

Freimut und Kühnheit sollen dich begleiten auf deinen Weg!

Apostelgeschichte 6, 8-15
Stephanus aber, voll Glaubens und Kräfte, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Da standen etliche auf von der Schule, die da heißt der Libertiner und der Kyrener und der Alexanderer, und derer, die aus Zilizien und Asien waren, und befragten sich mit Stephanus.
Und sie vermochten nicht, zu widerstehen der Weisheit und dem Geiste, aus welchem er redete.
Da richteten sie zu etliche Männer, die sprachen: Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wider Mose und wider Gott.
Und sie bewegten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten und traten herzu und rissen ihn hin und führten ihn vor den Rat
und stellten falsche Zeugen dar, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden Lästerworte wider diese heilige Stätte und das Gesetz.
Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat.
Und sie sahen auf ihn alle, die im Rat saßen, und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.

Die Ernennung der sieben Almosenpfleger in der Gemeinde war ein Schritt von weitreichender Bedeutung, denn damit begannen im wesentlichen die Auseinandersetzungen und Kämpfe.

Die Juden hatten sich das Wort erwählt falsch ausgelegt. Sie glaubten, sie seien dazu ausersehen, unter allen Völkern die alleinigen Vorrechte zu genießen, um besonderen Ruhm zu erlangen und Gott an keinen anderen Volk etwas gelegen sei. Die Orthodoxen unter ihnen behaupteten sogar, Gott habe die Heiden nur geschaffen, damit sie Brennstoff für die Hölle lieferten. Und selbst die gemäßigten unter ihnen glaubten, dass die Heiden ihnen eines Tages untertan sein würden. Nie kam ihnen der Gedanke, dass sie dazu ausersehen sein könnten, zwischen Gott und allen Menschen die Beziehung herzustellen, der sie sich ihrer Meinung nach erfreuten. Hieran erkennst du welchen schweren Stand alle Nichtjuden zur damaligen Zeit hatten. Hier spiegelt sich die ganze Antipartie wieder, die die Juden anderen Rassen gegenüber empfanden. In diese Situation hinein kam das Evangelium Jesus Christus, das Evangelium für alle Menschen auf dieser Welt. Was musst dass in den damaligen Juden ausgelöst haben, es war für sie reine Blasphemie und sie fühlten sich zu tiefst angegriffen. Die Heiden hingegen waren überreichlich erstaunt darüber, dass Gott auch sie lieben würde.

Hier nun wurde der Anfang gemacht. Zwar handelte es sich noch nicht darum, die Heiden mit einzubeziehen, aber immerhin alle griechisch sprechenden Juden. Von den sieben Almosenpflegern trug keiner einen jüdischen, sondern alle griechische Namen. Einer von ihnen, Nikolaus, war ein Heide, der zum jüdischen Glauben übergetreten war, also ein Proselyt, oder wie es in der gebräuchlichen Deutschen Übersetzung heißt: ein Judengenosse. Stephanus nun war weitschauender als seine Gefährten; er hatte offensichtlich die Vision, dass die ganze Welt Christus gehöre. Den Juden waren zwei Dinge besonders teuer. Das war einmal der Tempel; dort allein konnten Opfer dargebracht und dort allein konnten Gott Verehrung und Anbetung entgegengebracht werden. Das zweite war das auf immer unveränderliche Gesetz.

Gottes Gunst lag auf Stephanus, weil er Christus und der Gemeinde zutiefst hingegeben war. Auch tat Stephanus durch die Kraft der Heiligen Geistes „große Wunder und Zeichen im Volk“ und bekam große Weisheit das Evangelium so zu predigen, dass seine Gegner der Wahrheit seiner Botschaft nicht widersprechen konnten(Apg6, 10; vgl. Ex4, 15; Lk21, 15). Stephanus war es, der erkannte, dass die Zeit des Tempeldienstes aufhören musste, dass das Gesetz nur eine Etappe auf dem Weg zum Evangelium darstellte und dass der christliche Glaube die ganze Welt erfassen müsse. Von diesen Dingen sprach Stephanus. Ihm wurde die Möglichkeit dazu gegeben, da beim Dienst in der Synagoge keine bestimmte Person für die Predigt vorgesehen war. Jeder Fremde, der einen guten Ruf genoss, konnte aufgefordert werden. Niemand vermochte die Argumente des Stephanus zu widerlegen und so griffen die Juden, da sie keine begründeten Einwendungen gegen Stephanus vorbringen konnten, zur Gewalt und nahmen ihn fest. Trotz ihrer Kürze ist die Laufbahn des Stephans doch sehr bemerkenswert und bedeutungsvoll. Er erkannte als erster, dass der christliche Glaube keineswegs nur den Juden zugutekommen sollte, sondern dass er ein Angebot darstellte, das Gott der ganzen Welt machte.

Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und dadurch errettet werden. Dein Auftrag ist es hinauszugehen und den Menschen das Evangelium zu verkündigen. Allen Menschen und nicht nur denen wo du meinst dass sie es bräuchten. Gott sagt zu dir, allen Menschen und nicht nur eine von dir ausgefällten Gruppe. Verkündige die Wahrheit sei es zur Zeit und zur Unzeit, dass Evangelium passt immer und nicht nur dann, wenn du es meinst es passt. Bitte den Heiligen Geist dir zu Helfen deine Menschenfurcht zu überwinden, er wird dir Freimut und Kühnheit geben, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

Andacht vom 14. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Bevor du handelst, bete zu deinen Gott und bitte ihn um Leitung und Führung. Denn wenn Gott mit dir ist, wer soll gegen dich sein, er macht dich zum Sieger. Jesus Christus hat für dich den Sieg errungen, durch ihn wirst du zum Sieger, nur durch ihn!

Das geschriebene Wort, soll durch dich sichtbar sein!

Apostelgeschichte 6, 1-7
In den Tagen aber, da der Jünger viele wurden, erhob sich ein Murmeln unter den Griechen wider die Hebräer, darum daß ihre Witwen übersehen wurden in der täglichen Handreichung.
Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es taugt nicht, daß wir das Wort Gottes unterlassen und zu Tische dienen.
Darum, ihr lieben Brüder, sehet unter euch nach sieben Männern, die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, welche wir bestellen mögen zu dieser Notdurft.
Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Amt des Wortes.
Und die Rede gefiel der ganzen Menge wohl; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen von Antiochien.
Diese stellten sie vor die Apostel und beteten und legten die Hände auf sie.
Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger ward sehr groß zu Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.

Als die Gemeinde größer wurde, stieß sie auf all die Probleme, die sich in jeder Organisation und Institution ergeben. Es gibt kein Volk, das von jeher ein so ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für die weniger Begünstigten besessen hat und noch besitzt wie die Juden.

In der Synagoge herrschte folgender Brauch. Es gab dem sogenannten Almosenempfänger. Jeden Freitagsmorgen sammelten zwei Männer auf dem Markt und in den Privathäusern teils Geld, teils Lebensmittel und andere Sachen, die noch am gleichen Tag an die Bedürftigen verteilt wurden. Wer nur vorübergehend in Not geraten war, erhielt so viel, wie er brauchte, um durchzuhalten, bis er sich wieder selbst versorgen konnte; wer hingegen dauernd außerstande war, für seinen Lebensunterhalt selbst aufzukommen, erhielt Nahrungsmittel für vierzehn Mahlzeiten, das heißt für täglich zwei Mahlzeiten in der bevorstehenden Woche. Der Vorrat der für diese Zwecke angelegt wurde, hieß Kuppah(Korb).

Zusätzlich wurde für Menschen, die sich in großer Not befanden, täglich eine Sammlung von Haus zu Haus veranstaltet, die als Tambui(Tablett) bezeichnet wurde. Natürlich war die christliche Gemeinde so klug gewesen, diesen Brauch zu übernehmen. Nun bestand unter den Juden jedoch eine Spaltung. Die strengen, orthodoxen Juden hassten alles Heidnische.

Zur christlichen Gemeinde nun gehörten Juden verschiedenster Herkunft. Da waren zunächst einmal die Juden aus Jerusalem und dem übrigen Palästina. Ihre Muttersprache zur Zeit Jesu was das Aramäische, das ebenso wie das Hebräische zu den semitischen Sprachen gehört und die Sprache der Vorfahren seit langem abgelöst hatte. Diese Juden waren stolz darauf, dass sie sich ganz frei von fremden Einflüssen gehalten hatten. Anderseits gab es aber auf Juden, die aus anderen Ländern zu Pfingsten nach Jerusalem gekommen waren, dort Christus begegnet und in Jerusalem geblieben waren; sie hatten daher das Hebräische vergessen und sprachen Griechisch. Die natürliche Folge davon war, dass die einheimischen, aramäisch sprechenden Juden verächtlich auf die fremden Juden hinabblickten. Diese Verachtung zeigte sich sogar bei der täglichen Almosenverteilung: Es wurde Klage geführt, dass die Witwen der griechisch sprechenden Juden, möglicherweise sogar absichtlich übergangen wurden.

Das sich die Apostel jedoch unmöglich selbst in diese Angelegenheit verwickeln lassen konnten, wurden die sieben Almosenverteiler gewählt, die die Angelegenheit regeln und sich um aller kümmern sollten.
Die Taufe im Heiligen Geist allein qualifiziert nicht zum christlichen Leiter. Gemeinde- und Dienstleiter müssen sich fortwährend dem Gebet und dem treuen Predigen und Lehren des Wortes Gottes hingeben. Das hier mit „festhaltend“ übersetzte Verb (gr. proskartereo) weist auf eine ununterbrochene, zielgerichtete und treue Hingabe an eine bestimmtes Anliegen oder Vorhaben. Es bedeutet auch, diesem Ziel viel Zeit zu widmen. Die Apostel erachteten Gebet und den Dienst des Wortes als höchste Priorität für christliche Leiter. Man beachte den häufigen Hinweis aus Beten in der Apostelgeschichte(siehe Apg1, 14. 24; 2, 42; 4, 24-31; 6, 4. 6; 9, 40; 10, 2. 4. 9. 31; 11, 5; 12, 5; 13, 3; 14, 23; 16, 25; 22, 17; 28, 8).

Im Neuen Testament gibt es fünf Gründe für die Praktik des Händeauflegens:

(1) Um wunder und Heilung zu bewirken(Apg28, 8; Mt9, 18; Mk5, 23);
(2) Um die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen(Apg8, 17. 19; 19, 6);
(3) um andere zu segnen(Mt19, 13. 15);
(4) um Menschen offiziell mit einem bestimmten Werk oder einer bestimmten Aufgabe zu beauftragen(Apg6; 13, 3; 1Tim5, 22) und
(5) Geistliche Gaben durch die Leiter entweder zu übertragen oder anzuerkennen(Apg8, 17; 19, 6; 1Tim4, 14; 2Tim1, 6).

Das Händeauflegen ist eines der Mittel, durch die Gott Menschen beauftragte, Gebrauch von geistlichen Gaben(d.h. von Gott gegebenen Fähigkeiten, die ihn ehren und anderen zugutekommt) zu machen.
Auch vermitteln das Händeauflegen Gottes Segen. Deshalb gehörte das Händeauflegen zu den grundlegenden Lehren der Urgemeinde(Hebr6, 2). Allerdings darf man die Praktik nicht getrennt von Gebet behandeln, denn durch Gebet richtet man sich auf Gott als Quelle der Gaben, Heilung oder Taufe im Heiligen Geist aus, anstatt auf die Person, die einem die Hände auflegt.

Es ist außerordentlich interessant, dass die ersten Amtsträger, die ernannt wurden, nicht verpflichtet waren, zu reden und zu predigen; sie wurden vielmehr zum tätigen Dienst in der Gemeinde eingesetzt. Eine bekannte Missionslehrerin hat einmal gesagt: „Kein Ideal gehört euch, bevor es nicht jede Fingerspitze von euch erfasst hat“. Der ersten Gemeinde ging es vor allem darum, den christlichen Glauben in die Tat umzusetzen.

Nicht deine Worte sind gefragt, sondern deine Taten. Der Glauben an Jesus Christus, ist ein lebendiger Glauben, ein Glauben der etwas bewegt. Lasse deinen Worten Taten folgen, damit die geschriebenen Worte durch dich sprechen. Die Menschen sollen an dir erkennen wer Jesus Christus ist, lebe das Evangelium allezeit und an jedem Ort, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. Juni 2017

Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Der Frieden Gottes soll dich allezeit begleiten und an jedem Ort bei dir sein. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden willst!

Freue dich im Herrn allezeit!

Apostelgeschichte 5, 34-42
Da stand aber auf im Rat ein Pharisäer mit Namen Gamaliel, ein Schriftgelehrter, in Ehren gehalten vor allem Volk, und hieß die Apostel ein wenig hinaustun
und sprach zu ihnen: Ihr Männer von Israel, nehmet euer selbst wahr an diesen Menschen, was ihr tun sollt.
Vor diesen Tagen stand auf Theudas und gab vor, er wäre etwas, und hingen an ihm eine Zahl Männer, bei vierhundert; der ist erschlagen, und alle, die ihm zufielen, sind zerstreut und zunichte geworden.
Darnach stand auf Judas aus Galiläa in den Tagen der Schätzung und machte viel Volks abfällig ihm nach; und der ist auch umgekommen, und alle, die ihm zufielen sind zerstreut.
Und nun sage ich euch: Lasset ab von diesen Menschen und lasset sie fahren! Ist der Rat oder das Werk aus den Menschen, so wird's untergehen;
ist's aber aus Gott, so könnet ihr's nicht dämpfen; auf das ihr nicht erfunden werdet als die wider Gott streiten wollen.
Da fielen sie ihm zu und riefen die Apostel, stäupten sie und geboten ihnen, sie sollten nicht Reden in dem Namen Jesu, und ließen sie gehen.
Sie gingen aber fröhlich von des Rats Angesicht, daß sie würdig gewesen waren, um seines Namens willen Schmach zu leiden,
und hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hin und her in Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesu Christo.

Als die Apostel zum zweiten Mal vor den Hohen Rat traten, fanden sie einen unerwarteten Helfer. Gamaliel war ein Pharisäer.

Zwischen den Sadduzäern und den Pharisäern bestand ein grundlegender Unterschied. Die Sadduzäer waren reiche Priester, die mit den Römern Hand in Hand arbeiteten, sie waren stets darauf bedacht, dass ihre Macht und ihr Ansehen keine Einbuße erlitten. Die Pharisäer dagegen besaßen keinen politischen Ehrgeiz. Das Wort Pharisäer heißt wörtlich übersetzt „die Abgesonderten“. Die Pharisäer hatten sich ganz aus dem Alltagsleben zurückgezogen, um sich stattdessen der Einhaltung der Gesetze bis in die geringfügigsten Einzelheiten widmen zu können. Es hat zu keiner Zeit mehr als sechshundert Pharisäer gegeben, die wegen ihres strengen Lebenswandels hochgeachtete Männer waren.

Gamaliel genoss jedoch nicht nur Hochachtung, er wurde auch geliebt. Er war ein gütiger Mann, der weit toleranter war als seine Kollegen. So gehörte er zum Beispiel zu den sehr wenigen Pharisäern, die die griechische Kultur und Literatur nicht für sündig und verboten hielten. Er gehörte zu den wenigen Männern, denen der Ehrentitel „Rabban“ verliehen worden war. Die Menschen nannten ihn „Die Zierde des Gesetzes“. Nach seinem Tode sagten die Leute: „Seit Rabban Gamaliel gestorben ist, gibt es keine Achtung vor dem Gesetz mehr und mit ihm sind Lauterkeit und Enthaltsamkeit dahingeschwungen“:

Als der Hohe Rat drauf und dran war, mit Gewalt gegen die Apostel vorzugehen, griff er ein. Nach Auffassung der Pharisäer schlossen Schicksal und freier Wille einander nicht aus. Obwohl sie glaubten, dass alle Dinge bei Gott lägen, glaubten sie dennoch, dass der Mensch für seine Handlungen verantwortlich sei. „Alles ist zwar vorherbestimmt“, sagten sie, „aber dennoch bleibt die Freiheit der Wahl bestehen“. Weiter sagten sie: „Alles geschieht nach dem Ratschluss Gottes, mit Ausnahme der Gottesfurcht“. Gamaliel vertrat daher den Standpunkt, der Hohe Rat sollte sich vorsehen, dass er seine Willensfreiheit nicht gegen Gott missbrauchte.

Er setzte sich mit der Begründung für die Apostel ein, dass ihrer Sache, sofern sie nicht von Gott sei, ohnehin kein Erfolg beschieden sein werde. Dafür nannte er zwei Beispiele. Als erstes führte er Theudas an. Zu jener Zeit tauchten in Palästina in rascher Folge Unruhestifter auf, die sich als Befreier ihrer Heimat und zeitweilig sogar als Messias bezeichnete. Wir wissen nicht, wer dieser Theudas war. Einige Jahre später hat es einen Theudas gegeben, der eine Schar Menschen mit dem Versprechen an den Jordan lockte, er vermöge das Wasser zu teilen, so dass sie trockenen Fußes hinübergehen könnten. Ihm und seiner Erhebung wurde ein schnelles Ende bereitet. Der Name Theudas kam häufig vor, und zweifellos hat es sich bei dem von Gamaliel angeführten Mann dieses Namens um einen anderen Unruhestifter gehandelt.

Judas hatte zur Zeit der Volkszählung rebelliert, die im Jahre 6 vor Christus vom Statthalter Quirinius durchgeführt worden war. Volkszählungen erfolgten zum Zweck der Steuererhebung. Judas war ein Fanatiker, der den Standpunkt vertrat, Gott sei der König des Volkes Israels; ihm allein seien die Juden tributpflichtig; jede andere Besteuerung sei gottlos und ihr Folge zu leisten sei Gotteslästerung. Er versuchte, einen Umsturz herbeizuführen, doch das Unternehmen schlug fehl.

Gamaliel zitierte diese Beispiele, um den Männern des Hohen Rats klarzumachen, dass diese Sache ebenfalls fehlschlagen werde, wenn sie nicht von Gott komme; sei sie jedoch von Gott, dann vermöge nichts ihr Einhalt zu gebieten. Sollte der Hohe Rat es dennoch versuchen, dann bedeutete das, sich Gott zu widersetzen. Der Hohe Rat hörte auf Gamaliel. Den Jüngern wurde lediglich ein zweites Mal gedroht, bevor man sie gehen ließ.

Die Apostel waren in all ihrer Drangsal voller Freude. Aus zwei Gründen waren sie trotz der Verfolgung fröhlich.1.) Es wurde ihnen Gelegenheit geboten, ihre Treue zu Jesus Christus zu beweisen. In Russland waren in den ersten Jahren nach der Revolution Menschen, die Spuren von Peitschenstriemen auf dem Rücken und Kerben von Handfesseln aufzuweisen hatten, besonders geachtet, weil sie um ihrer Sache willen gelitten hatten. „Wir sind stolz auf unsere Wundmale und Narben“, schienen sie zu sagen. 2.) Es bot sich ihnen eine echte Chance, ihre Glaubenserfahrung mit anderen zu teilen. Alle, die Teil an der Kreuztragung hatten, hatten auch teil an der ewigen Krone.

Dir sei dein Leiden allezeit zur Freude, denn du wirst das ewige Leben ernten. Habe Freude in allem, sei es im Guten und in deinen Drangsalen. Alles was auch in deinem Leben geschehen mag, geschieht dir wenn du glaubst, zum Besten. Gott wird dir immer die nötige Kraft geben die du brauchst, es geschieht nichts, was  dein Gott dir nicht zutraut, es wird niemals über deine Möglichkeiten und Kräfte sein. Freue dich im Herrn allezeit und abermals sage ich dir „Freue Dich“, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 12. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Komme in die Stille des Herrn und höre was er dir sagen möchte, werde einfach Stille und lausche. Gott gab dir zwei Ohren und einen Mund, sei fleißig zum Hören und bedacht im Reden. Sei dir Gewiss, niemand, keine Mensch und keine Macht der Finsternis, wird dich jemals trennen von der Liebe Gottes. Gott möchte dich durch den Tag, durch die Woche, durch den Monat, durch das Jahr und durch dein ganzes Leben begleiten.

Sei Tollkühn und Mutig ohne Menschenfrucht!

Apostelgeschichte 5, 17-33
Es stand aber auf der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, welches ist die Sekte der Sadduzäer, und wurden voll Eifers
und legten die Hände an die Apostel und warfen sie in das gemeine Gefängnis.
Aber der Engel des HERRN tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach:
Gehet hin und tretet auf und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens.
Da sie das gehört hatten, gingen sie früh in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester aber kam und die mit ihm waren und riefen zusammen den Rat und alle Ältesten der Kinder Israel und sandten hin zum Gefängnis, sie zu holen.
Die Diener aber kamen hin und fanden sie nicht im Gefängnis, kamen wieder und verkündigten
und sprachen: Das Gefängnis fanden wir verschlossen mit allem Fleiß und die Hüter außen stehen vor den Türen; aber da wir auftaten, fanden wir niemand darin.
Da diese Rede hörten der Hohenpriester und der Hauptmann des Tempels und andere Hohepriester, wurden sie darüber betreten, was doch das werden wollte.
Da kam einer, der verkündigte ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, sind im Tempel, stehen und lehren das Volk.
Da ging hin der Hauptmann mit den Dienern und holten sie, nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten sich vor dem Volk, daß sie gesteinigt würden.
Und als sie sie brachten, stellten sie sie vor den Rat. Und der Hohepriester fragte sie
und sprach: Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, daß ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt dieses Menschen Blut über uns führen.
Petrus aber antwortete und die Apostel und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen denn den Menschen.
Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, welchen ihr erwürgt habt und an das Holz gehängt.
Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zu einem Fürsten und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden.
Und wir sind seine Zeugen über diese Worte und der Heilige Geist, welchen Gott gegeben hat denen, die ihm gehorchen.
Da sie das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und dachten, sie zu töten.

Die zweite Verhaftung der Apostel war nicht zu umgehen. Der Hohe Rat hatte ihnen strengen Befehl erteilt, davon abzulassen, im Namen Jesu Christi zu lehren; sie jedoch hatten dieses Verbot öffentlich missachtet. Du darfst nicht vergessen, dass dies für den Hohen Rat in doppelter Hinsicht eine  schwerwiegende Sache war.

Die Apostel waren nicht nur Ketzer, sie waren auch potenzielle Friedensstörer. Palästina war zu allen Zeiten ein leicht entflammbares Land gewesen. Wenn man dem Wirken der Apostel keinen Einhalt gebot, konnte es leicht zu einer allgemeinen Erhebung kommen. Und eben dies wollten die Priester und Sadduzäer um jeden Preis vermeiden, weil die Römer in einem solchen Falle eingegriffen hätten. Wir brauchen in der Befreiung von Petrus und Johannes nicht unbedingt ein Wunder zu sehen. Das griechische Wort „aggelos“ bedeutet nämlich  zweierlei; einmal Engel, zum anderen auch ganz schlicht Bote, Gesandter. Doch selbst wenn die Befreiung der Apostel von Menschen geplant und mit menschlichen Mittel ausgeführt wurde, war derjenige, mit dessen, Hilfe die Befreiung erfolgt, ein aggelos des Herrn.

Der Bericht von den Ereignissen, die sich nach der Befreiung abspielten, führt uns anschaulich vor Augen, welches die charakteristischen Merkmale dieser ersten Gottesmänner waren.

  1. Sie besaßen Mut. Der Befehl, stracks in den Tempel zurückzukehren und zu lehren, klingt in den Ohren vorsichtiger Menschen, denen es in erster Linie um die eigene Sicherheit geht, beinah unglaubwürdig. Diesem Befehl zu gehorchen grenzte fast an Tollkühnheit. Doch die Apostel gingen in den Tempel zurück, obwohl sie wussten, was geschehen würde. Auch du kannst voller Mut und Tollkühnheit für Jesus Christus vorangehen. Egal was auch geschehen mag, Gott dein Herr ist immer und überall bei dir. Folge seinen Befehl: „Gehe hinaus und verkündige aller Kreatur das Evangelium, die frohe Botschaft Jesus Christi“.
  2. Sie besaßen Grundsätze. Einer ihrer Lebensgrundsätze lautete, das sie in erster Linie Gott und zwar unter allen Umständen und um jeden Preis gehorchen müssten. Sie fragten nicht: „Ist das der sicherste Weg für mich?“, sondern: „Will Gott, dass ich dies tue?“ Und dann ließen sie alle Sicherheitsrücksichten außer Acht und gehorchten. Sie waren entschlossen, für Gott das Äußerste zu wagen. Bete auch du voller Bereitschaft „Herr dein Wille soll geschehen, nicht der meinige“. Sei Bereit unter allen Umständen die frohe Botschaft zu verkündigen und seinen Weg für dein Leben zu folgen, egal was es für dich bedeuten mag.
  3. Sie hatten eine klare Vorstellung von ihrer Aufgabe und dem wozu sie verpflichtet waren. Sie wussten, dass sie Zeugen Jesu Christi waren. Zeuge kann nur jemand sein, dessen Wissen aus erster Hand stammt, jemand, der sagen kann: „Das ist die Wahrheit; ich weiß es“. Zeugen wissen aus eigener Erfahrung, dass das, was sie behaupteten, wahr ist; es ist daher unmöglich, ihnen Einhalt zu gebieten, weil es unmöglich ist, der Wahrheit Einhalt zu gebieten. Erzähle überall voller Freimut und Kühnheit von den Werken die Jesus Christus für dich getan hat. Erzähle von den Wunder in deinen Leben die Jesus Christus in deinem Leben gewirkt hat. Erzähle den Menschen die frohe Botschaft des Evangeliums, das Evangelium zum Leben.

Ohne wirklichen Gehorsam gegenüber Christus oder dem ernsthaften Bemühen, sich nach seinen Maßstäben zu richten und seine Ziele zu verfolgen(Mt6, 33; Röm14, 17), kannst du auch nicht behaupten, die Fülle des Heiligen Geistes zu haben. Es ist unmöglich, beständig in der Kraft der Taufe im Heiligen Geistes zu leben, ohne dass du dich seiner Herrschaft(d.h. seiner Leitung und Autorität) beugst. Der Geist in all seiner Kraft wird dir nur zuteil, wenn du im Glaubensgehorsam lebst(Röm1, 5), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Aaronitischen Segen (4. Mos 6, 24-26)

Andacht vom 11. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Genieße den Frieden und die Liebe in deinen Leben, dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben. Danke ihm, mit deinem ganzen sein und deinem Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes!

Der Herr ist dein Helfer!

Hebräer 13,6
Also dass wir getrost sagen mögen: «Der Herr ist mein Helfer; ich fürchte mich nicht! Was können Menschen mir tun?»

Auch wenn dein irdischer Besitz noch begrenzt ist oder deine Umstände noch so schwierig sind, brauchst du nie befürchten, dass Gott dich im Stich lassen könnte oder dich nicht versorgen würde. Dein Gott, deine Herr ist immer und überall bei dir, du brauchst dich niemals zu fürchten. In Josua1, 5 lesen wir: „ Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen“. Die grundlegende Verheißung, die Josua von Gott bekam, „ich werde mit dir sein; ich werde dich niemals preisgeben und dich niemals verlassen“, gibt Gott allen, so auch Dir, wenn du dich den schwierigen Herausforderungen des Lebens im Glauben an ihm stellst(Mt28, 20; Hebr13, 5-6; vgl. Dtn31, 6). Stelle dich dem Leben im Glauben an Jesus Christus, niemals wurde dir gesagt dass es einfach sein wird, aber du hast einen festen Halt. Niemals wird er dich zu Schanden werden lassen, er steht zu dir, wie ein Fels in der Brandung, kein Sturm des Lebens, wird dich nieder wehen können.

Durch seinen Sohn sind Gottes Gegenwart(Mt1, 23) und die Gabe des Heiligen Geistes(Lk24, 49) nun beständig bei dir. Indem Jesus Christus als Mensch lebte und litt, versteht er deine Schwachheit und kann mit deinen Gefühlen der Schwäche mitleiden(Hebr4, 15-16). Als der Sohn Gottes hat er die Macht, dich von der Zerstörung durch die Sünde und von der Macht Satans zu befreien und deine Beziehung zu Gott wiederherstellen(Apg26, 18; Kol2, 15; Hebr2, 14; 7, 25). Als wahrer Gott und wahrer Mensch erfüllte er die Voraussetzung, das vollkommen Opfer für die Sünden jedes Menschen zu werden, der je lebt. Und er erfüllt auch die Voraussetzung, der höchste Hohe Priester zu sein, der als Mittler zwischen Gott und all den Menschen dient, die ihn um Barmherzigkeit und Vergebung anrufen(Hebr2, 9-18; 5, 1-9; 7, 24-28; 10, 4-12). Weil Jesus ganz Gott und ganz Mensch war, konnte er die Kluft überbrücken, welche die Sünde zwischen Gott und der ganzen Menschheit gerissen hatte. Er ist das einzige komplette Opfer, was keiner vollbringen konnte, vollbrachte er. Du bist nun niemals mehr allein und bekommst in jeder Situation, zu jederzeit Hilfe von ihm. Es bedarf keiner großen Zeremonie und Ritual, komme so wie du bist und bete deinen Vater im Himmel an und bitte für deine Not.

Gottes Wort sagt klar, dass der Vater im Himmel für dich sorgt. Deshalb können wir zusammen mit dem Verfasser des Hebräerbriefes, der hier aus einem Psalm zitiert, sagen: „Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten“. Darauf kannst du dich in Bedrängnissen, Nöten und Leiden verlassen.

In Matthäus 6, 30 steht: So denn Gott das Gras auf dem Felde also kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr euch tun, o ihr Kleingläubigen? Diese Worte enthalten Gottes Zusage für alle seine Kinder in dieser Zeit der Probleme und der Ungewissheit. Gott hat versprochen, für all das zu sorgen, was du an Nahrung, Kleidung und sonstigen Dingen nötig hast. Du brauchst dir um solche Dinge keine Sorgen zu machen. Du kannst dir sicher sein, dass Gott die volle Verantwortung für dich übernehmen wird, wenn du dich ganz seiner Autorität und seinen Absichten unterordnest. Ordne dich mit deinem ganzen sein unter, verbanne den Stolz aus deinem Leben, der dich daran hindert, den vollen Segen zu empfangen.

Wenn du Christus nachfolgst, wirst du dazu aufgefordert, nach Gottes Reich und nach seiner Gerechtigkeit zu trachten(Mt6, 33), es mehr anzustreben als alles andere. Das Verb „trachten“ bedeutet, ständig mit dem Streben nach einer Sache beschäftigt zu sein oder sich lange und beharrlich um etwas zu bemühen(vgl. Mt13, 35). Gottes Reich und seine Gerechtigkeit sind nichts Passives, sondern etwas, dass du aktiv anstreben solltest. Das trachten nach seinem Reich, soll dein Herz erfüllen und der Sinn sein, der dein Tag erfüllt.

„Gottes Reich“(d.h. seine Macht und Autorität über alles, seine Absichten und seine Lebensweise sowohl auf der Erde als auch in Ewigkeit), du musst das tiefe Verlangen haben, dass in deinem Leben und in den christlichen Veranstaltungen Gottes Autorität und Macht erkennbar werden. Deine eigenen Wünsche sollten nie zum Hindernis für das werden, was Gott in deinem persönlichen Leben und in den Gemeinden tun will. Dein eigenes egoistisches „Ich“ sollte niemals wichtiger sein als der Wille Gottes. Jesus Christus soll in dir Gestalt gewinnen, damit die Herrlichkeit Gottes sichtbar wird in dieser Welt.

Bete, dass Gottes Reich in der mächtigen Kraft des Heilige Geistes wirkt, damit Menschen von der Sünde errettet, dämonische Mächte zunichte gemacht und die Kranken geheilt werden und in allem Jesus als der Herr geehrt wird.

„Seine Gerechtigkeit“(d.h. seine Maßstäbe für die Wahrheit, das Recht und das Gute), durch die Kraft des Heiligen Geistes musst du alles daran setzen, den Geboten Christi zu gehorchen, seine Maßstäbe für Wahrheit und Recht zum Ausdruck zu bringen, die gottlosen Praktiken der Welt zu meiden und jedem Menschen mit der Liebe Christi zu begegnen(vgl. Phil2, 12-13). Licht soll von dir ausgehen, Licht das, das dunkle erhält, sei ein Fackelträger Gottes, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)