Archiv für den Monat: Februar 2017

Andacht vom 18. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Habe Freude an allem womit der Herr dich gesegneten hat, habe Freude auch an den kleinen Dingen deines Lebens, denn auch sie sind dein Leben!

Entscheide dich, ganz oder gar nicht!

Lukas 9, 57-62 

Als sie aber ihre Reise fortsetzten, sprach einer auf dem Wege zu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!

Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann.

Er sagte aber zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.

Jesus aber sprach zu ihm: Lasse die Toten ihre Toten begraben; du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes!

Es sprach aber auch ein anderer: Herr, ich will dir nachfolgen, zuvor aber erlaube mir, von denen, die in meinem Hause sind, Abschied zu nehmen.

Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist nicht geschickt zum Reiche Gottes!

Hier spricht Jesus zu drei Menschen, die ihm nur scheinbar nachfolgen wollen.

Dem ersten gab Jesus den Rat: „Bevor du mir folgst, bedenke die Folgen“. Niemand kann behaupten, er sei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Nachfolge Jesus veranlasst worden. Jesus erwies den Menschen die Ehre, so hohe Forderungen an sie wie nur möglich zu stellen. Vielleicht haben wir der Gemeinde Gottes ernstlichen Schaden dadurch zugefügt, dass wir versuchen, den Menschen zu sagen, es sei nicht entscheidend, ob wir der Gemeinde Gottes  angehören, wir täten besser daran, den Menschen klar zu machen, dass es von entscheidender Bedeutung ist. Vielleicht gehörten dann weniger Menschen zur Gemeinde Gottes, doch diese wenigen wüssten sich Jesus ganz und gar verpflichtet. Gemeinde und Christ sein ist kein Spiel, an dem ich mal ein bisschen in meine Freizeit teilnehmen. Gemeinde und Christsein bedeutet Jesus Christus hundertprozentig nachzufolgen, mit ganzen Herzen und ganzen Verstand.

Die Antwort, die Jesus dem zweiten gab, klingt grausam, doch sie braucht es nicht zu sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach war der Vater des Mannes nicht tot und lag auch nicht im Sterben. Vielmehr wollte dieser Mann höchstwahrscheinlich zum Ausdruck bringen: „Erst wenn mein Vater tot ist, werde ich dir nachfolgen“. Ein englischer Verwaltungsbeamter berichtet von einem hochbegabten jungen Araber, der auf Grund seiner Begabung ohne weiteres ein Stipendium für Oxford oder Cambridge erhalten hätte. Doch als ihm das Stipendium angeboten wurde, erwiderte: „Erst wenn ich meinen Vater begraben habe, werde ich annehmen“. Sein Vater war zu dieser Zeit erst wenig älter als vierzig Jahre. Jesus weist mit seinen Worten als darauf hin, dass es bei allem im Leben auf den entscheidenden Augenblick ankommt; wenn du diesen Augenblick verpasst hast, entscheidest du dich sehr wahrscheinlich auch später nicht dafür, etwas zu tun. Der Mann in dieser Geschichte ist ein Mensch, dessen Herzen beunruhigt ist, der aus seiner geistig toten Umgebung herausmöchte, der jedoch später nie mehr den Sprung schaffen würde, wenn der rechte Augenblick erst verpasst war. Aus der Psychologie wissen wir, dass der Mensch, der einer guten Eingebung nicht sofort die Tat folgen lässt, später solchen Eingebungen höchstwahrscheinlich überhaupt nicht mehr folgt. Die Gemütsbewegung tritt an die Stelle der Tat. Ein ganz einfaches Beispiel dafür: Mitunter möchtest du gern einen Menschen schreiben, aus Mitgefühl um ihn zu danken, oder um ihn zu gratulieren. Wenn du das auf den nächsten Tag verschiebst, wird der Brief meistens überhaupt nicht mehr geschrieben. Jesus besteht darauf, dass du sofort handelst, wenn dein Herz dich dazu mahnt. Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen.

Die Antwort, die Jesus dem dritten gibt, enthält eine Wahrheit, die niemand leugnen kann. Kein Pflüger hat je eine gerade Furche gezogen, der über seine Schulter zurückblickt. Er gibt Menschen, die mit ihrem Herzen stets in der Vergangenheit sind. Die schauen stets nach rückwärts und denken sehnsüchtig an die guten alten Zeiten zurück. Ein bekannter Prediger, der seine Ferien zusammen mit seinem Enkel an der See verbrachte, begegnete einem anderen alten Geistlichen. Der alte Mann was sehr missgestimmt und hatte zu allem Überfluss auch noch einen leichten Sonnenstich. Der kleine Junge hatte den Männern zugehört, jedoch nicht alles richtig erfasst; als sie sich von den nörgelnden alten Mann getrennt hatten, wandte der Junge sich an seinen Großvater und sagte: „Hoffentlich musst du niemals unter einem Sonnenuntergang leiden, Großvater!“

Als Nachfolger Jesus gehst du nicht in den Sonnenuntergang, sondern der Morgendämmerung entgegen. Die Losung des Reiches Gottes heißt nicht: „Rückwärts“, sondern: „Vorwärts!“ Jesus sagte nicht: „Folge mir!“ oder: „Kehr um!“ zu diesem Mann, er sagte: „Auf Lauheit verzichte ich!“ und überließ den Mann seiner eigenen Endscheidung. Jesus möchte deine 100% Entscheidung für ihn, ansonsten verzichtet er auf deine Nachfolge. In Offenbarung 3 wird uns gesagt, den lauen spei ich aus. Entscheide dich für Kalt und Warm, aber entscheide dich. Gebe dich Jesus Christus ganz hin, mit deinem ganzen Sein, Körper, Geist und Seele, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 17. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und fröhlichen Tag. Kommet herzu mir alle die ihr müheselig und beladen seid, ich will euch erquicken(Mt11, 28). Du kannst deine Last nicht nur bei Jesus abgeben, er will dich zusätzlich erquicken, bei ihm bekommst du die volle Freude, bei ihm bekommst du das ganze Maß!

Sei Tolerant aber nicht Gleichgültig!

Lukas 9, 49-57

Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen jemand, der in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir wehrten es ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt.

Jesus aber sprach: Wehret ihm nicht! Denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.

Es begab sich aber, als sich die Tage seines Heimgangs erfüllten und er sein Angesicht nach Jerusalem richtete, um dorthin zu reisen,

sandte er Boten vor sich her. Diese kamen auf ihrer Reise in ein Samariterdorf und wollten ihm die Herberge bereiten.

Aber man nahm ihn nicht auf, weil Jerusalem sein Reiseziel war.

Als aber das seine Jünger Jakobus und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, daß Feuer vom Himmel herabfalle und sie verzehre, wie auch Elia getan hat!

Er aber wandte sich und bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes [Kinder] ihr seid?

Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erretten. Und sie zogen in ein anderes Dorf.

Als sie aber ihre Reise fortsetzten, sprach einer auf dem Wege zu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!

Hier werden uns zwei Lehren zur Duldsamkeit erteilt.

In Palästina gab es viele Geisterbeschwörer, die alle darauf Anspruch erhoben, böse Geister austreiben zu können. Zweifellos sah Johannes in diesem Mann einen Konkurrenten, den er auszuschalten wünschte.

Der Direkte Weg nach Jerusalem führte durch Samaria, doch die meisten Juden mieden ihn. Zwischen Juden und Samaritern bestand ein Jahrhundertealter Zwist(Joh4, 9). Tatsächlich versuchten die Samariter alles, um Gruppen von Pilgern daran zu hindern, durch ihr Gebiet zu ziehen, und schreckten selbst vor Handgreiflichkeiten nicht zurück. Auch für Jesus war es ungewöhnlich, diesen Weg nach Jerusalem einzuschlagen  und nicht ungewöhnlicher war sein Versuch, in einem Dorf Samarias Gastfreundschaft zu finden. Jesus streckte auf diese Weise die Hand der Freundschaft nach einem Volk aus, das mit den Juden verfeindet war. In diesem Fall wurde ihm nicht nur die Gastfreundschaft verweigert, sondern auch die angebotene Freundschaft zurückgewiesen. Zweifellos glaubten Jakobus und Johannes, sie täten etwas sehr Lobenswertes, als sie sich erboten Gottes Hilfe zu erbitten, dass er das Dorf auslöschen möge.

In keinem anderen Abschnitt lehrt Jesus dir so unmittelbar, dass es deine Pflicht ist, duldsam zu sein. Toleranz ist in mancher Hinsicht eine ausgestorbene Tugend und dort, wo es sie noch gibt, hat sie eine falsche Ursache. Unter den bedeutenden Glaubensführern war niemand ein solches Musterbeispiel der Toleranz wie John Wesley: „Ich habe ebenso wenig ein Recht darauf“, sagte er, „gegen einen Mann zu protestieren, der eine andere Meinung vertritt als die meine, wie ich ein Recht darauf habe, mich mit einem Mann auseinanderzusetzen, der eine Perücke trägt, statt wie ich sein eigenes Haar zu tragen; sollte er jedoch seine Perücke abnehmen und sie schütteln, so dass mir der Puder ins Gesicht stäubt, betrachte ich es als meine Pflicht, mich so schnell wie möglich von ihm  zurückzuziehen“. „Was ich auf jede nur erdenkliche Weise zu verhindern beschlossen habe“, sagte er weiter, „ist die geistige Enge, Parteihader, Selbstbeschränktheit – jene elende Frömmelei, die viele verleitet, zu glauben, dass Gott nur unter ihnen selbst wirke“. „Wir, denken selbst“, sagte er, „und lassen andere ebenfalls denken“. Als sein Neffe Samuel, der Sohn seines Bruders Charles, zur römisch-katholischen Kirche  übertrat, schrieb John Wesley an ihn: „Ob in dieser oder in jener Kirche, das kümmert mich nicht. Du kannst in der einen so gut wie in der andern errettet oder verdammt werden; ich befürchte lediglich, Methodisten zur Teilnahme am Sakrament lautet schlicht: „Alle, die den Herrn lieben, mögen herkommen“. Die Überzeugung, dass allein unser Glaube und unsere Denkmetoden richtig sind, hat der Kirche so viel Not und Unheil gebracht wie sonst kaum etwas. Oliver Cromwell schrieb einst an die unversöhnlichen Schotten: „Ich flehe euch um Christi willen an, haltet es nicht für ausgeschlossen, dass was du auch tust, irgendjemand gefällt es nie!“

Viele Wege führen zu Jesus, der uns den Weg zum Vater zeigt. Gott besitzt einen geheimen Zugang zu jedem Herzen. Gott erfüllt sich auf mancherlei Weise und kein Mensch und keine Kirche hat allein den Anspruch auf die göttliche Wahrheit. Jesus ist der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater nur durch ihn, solange dieses Fundament gelegt ist in deinem Leben, ist es egal wie du zu diesem Fundament gekommen bist. Keine Kirche, keine Gemeinde sollten den alleinigen Anspruch darauf erheben, denn Gottes Wege sind unergründlich. Sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken(Jes55, 9).

Doch – und das ist ungeheuer wichtig, deine Toleranz darf nicht auf Gleichgültigkeit, sie soll vielmehr auf Liebe gegründet sein. Du sollst nicht tolerant sein, wie es dir, um es im modernen Jargon auszudrücken, völlig Schnuppe ist und du dir nicht im geringsten daraus machst, sondern weil du stets die anderen Menschen dabei im Auge hast, nicht um Kritik an ihm zu üben, sondern mit liebendem Blick. Als Abraham Lincoln vorgeworfen wurde, er sei seinem Feinden gegenüber zu liebenswürdig und als man ihn daran erinnerte, es sei seine Pflicht, sie zu vernichten, gab er die wunderbare Antwort:

„Vernichte ich meine Feinde nicht auch, wenn ich sie zu meinem Freunden mache?“

Selbst wenn ein Mensch sich absolut im Irrtum befindet, sollst du ihn nie als Feind betrachten, denn du vernichten musst, sondern als einen Freund, der sich verirrt hat und durch deine Liebe wieder zurückfinden kann. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest, dabei versuche alle Menschen mit den Augen Jesus zu sehen, mit den Augen der Liebe und Gnade, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

 

 

Andacht vom 16. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag, in den Armen Jesus. Gott gibt dir das wollen und das gelingen in allem was du machst. Der Heilige Geist wird dich in allem Leiten und Führen, wenn du dich ihm voll und ganz hingibst!

Diene zur Ehre Gottes, nicht zur Menschenehre!

Lukas 9, 46-48
Es schlich sich aber der Gedanke bei ihnen ein, wer wohl der Größte unter ihnen sei.
Da nun Jesus ihres Herzens Gedanken merkte, nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sprach zu ihnen:
Wer dieses Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer der Kleinste ist unter euch allen, der ist groß!

Solange die Zwölf sich das Reich Jesus Christi als irdisches Reich vorstellen, ließ es sich nicht vermeiden, dass sie um den höchsten Platz in diesem Reich wetteiferten. Sehe das Reich Jesus Christi als dass was es ist, ein Reich indem es kein Ansehen der Person gibt. Ein Reich in dem alle zusammen als die Braut Christis dienen, als die Gemeinde Gottes. Vor langer Zeit hat der Benediktiner und Kirchenlehrer Beda, genannt Venerabilis der Ehrwürdige, darauf hingewiesen, dass der Streit in diesem Fall deswegen entstand, weil Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich auf den Gipfel des Berges genommen habe, worauf die anderen Jünger eifersüchtig gewesen sein. Wir müssen damit aufhören uns voller Eifersucht zu betrachten, jeder soll jeden dienen, gemäß seiner Berufung, jeder hat seinen Platz im Reiche Gottes, auch du!

Jesus wusste genau, was in ihren Herzen vorging. Er nahm ein Kind und stellte es neben sich; dort war der Ehrenplatz. Dann fuhr er fort und sagte, dass jeder, der ein Kind aufnehme, ihn aufnehme; und wer ihn bei sich aufnehme, nähme zugleich Gott bei sich auf.

Was wollte er damit sagen?

Es handelt sich um ein völlig unbedeutendes Kind. Die Zwölf dagegen waren die erwählten Stellvertreter Jesu. Das Kind versah weder ein Amt, noch nahm es irgendeinen Ehrenplatz ein. Jesu wollte also damit sagen: „Wenn ihr bereit seid, euer Leben dem Dienst am Menschen zu widmen, denen zu helfen und die zu lieben, die in den Augen der Welt überhaupt keine Rolle spielen, dann dient ihr damit zugleich Gott und mir“. Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr bereit seid, euer Leben Aufgaben zu widmen, die scheinbar unwichtig sind und wenn ihr nie darauf bedacht seid, in den Augen der Welt als groß zu gelten, dann werdet ihr in den Augen Gottes wirklich groß sein“. Du verhältst dich damit non konform zur Welt, in der Welt wo die am meisten zählen die etwas darstellen und darstellen wollen. In dieser Welt wo sich jeder selbst der Nächste ist und ein „ich, mir, mich“ an der Tagesordnung steht. Im Reich Gottes ist es nicht wichtig was du darstellst, sondern wichtig ist, dass du Gott und den Menschen in Demut dienst.

Es gibt so viele falsche Beweggründe zu Dienen.

Da ist zu einen, der Wunsch nach Ansehen. A. J Cronin berichtet von einer Bezirksschwester, die er aus einer Zeit als praktischer Arzt kannte. Ganz auf sich gestellt, ohne Hilfe, versorgte sei zwanzig Jahre lang einen Bezirk von fünfzehn Kilometer im Umkreis. „Ich habe“, sagte er, „Ihre Geduld, ihre Tapferkeit und ihre Heiterkeit bewundert. Niemals war sie müde, wenn nachts dringend nach ihr gerufen wurde. Ihr Gehalt war höchst unangemessen, doch als ich es eines Abends spät nach einem besonders anstrengenden Tag wagte, Einspruch dagegen zu erheben und sagte: Warum lassen sie sich nicht besser bezahlten, Schwester? Gott weiß, dass sie es verdienen, erwiderte sie: Wenn Gott weiß, dass ich es verdiene, genügt es mir“. Sie arbeite nicht für die Menschen, sondern für Gott. Und wenn wir für Gott arbeiten, ist Ansehen das letzte, woran wir denken, denn wir wissen nur allzu gut, dass unser Bestes für Gott längst nicht gut genug ist.

Das ist zum anderen, der Wunsch nach der Stellung, die wir einnehmen. Wenn Dir eine Aufgabe, eine Stellung oder ein Amt in der Gemeinde angeboten wird, sollst du darin nicht eine Auszeichnung, sondern vor allem eine Verpflichtung sehen. Mit deiner Stellung verpflichtest du dich Gott gegenüber, diesen Platz einzunehmen und in deiner Berufung zu dienen. Es gibt Diener der Gemeinde, die nicht an diejenigen denken, denen sie dienen sollten, sondern bloß an sich selbst. Ein englischer Premierminister, dem man zu seiner Berufung gratulieren wollte, hat einmal folgendes geäußert: „Ich möchte nicht, dass ihr mir gratuliert, sondern dass ihr für mich betet“. Halleluja in allem gebührt Jesus Christus die Ehre, durch ihn bekommst du die Kraft, die du brauchst zu deinem Dienst.

Wenn du zu einem Amt berufen wirst, geschieht es zu einem besonderen Dienst, aber nicht, damit du in den Augen der Menschen einen besonderen Ehrenplatz einnehmen sollst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 15. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Lebe die Liebe Gottes die in deinem Herzen, durch den Heiligen Geist ausgeschüttet worden ist. Entscheide dich für die Liebe am heutigen Tag gegenüber allen Menschen, nicht nur deine Lieblingsmenschen!

Benutze die Autorität und Vollmacht Jesus!

Lukas 9, 37-45
Es begab sich aber am folgenden Tage, als sie den Berg hinunterstiegen, kam ihm viel Volk entgegen.
Und siehe, ein Mann aus dem Volke rief und sprach: Meister, ich bitte dich, sieh doch meinen Sohn an, denn er ist mein einziger!
Und siehe, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er reißt ihn hin und her, dass er schäumt, und will kaum von ihm weichen, ohne ihn gänzlich aufzureiben.
Und ich habe deine Jünger gebeten, dass sie ihn austreiben möchten, aber sie vermochten es nicht.
Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn hierher!
Und noch während er hinzuging, riss und zerrte ihn der Dämon. Aber Jesus bedrohte den unreinen Geist und machte den Knaben gesund und gab ihn seinem Vater wieder.
Es erstaunten aber alle über die große Macht Gottes. Da sich nun alle verwunderten über alles, was er tat, sprach er zu seinen Jüngern:
Fasset ihr diese Worte zu Ohren: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden.
Sie aber verstanden das Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, so dass sie es nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn wegen dieses Wortes zu fragen.

Kaum war Jesus vom Berggipfel herabgestiegen, da sah er sich auch schon wieder von den Aufforderungen und Enttäuschungen des Lebens umgeben. Ein Mann war zu den Jüngern gekommen, um bei den Jüngern um Hilfe für seinen Sohn zu suchen, der ein Epileptiker war. Natürlich wurde seine Krankheit dem unheilvollen Einfluss eines bösen Geistes zugeschrieben. Nach dem Inhalt sämtlicher synoptischen Berichte war der Knabe stumm und taub. Im Vordergrund des Krankheitsbildes stand die Epilepsie, deren Anfälle nach der Sondernotiz des Matthäus mit dem Mondwechsel verknüpft waren. Lukas betont mehr die dämonische Besessenheit. Die Jünger, die nach Lukas 10, 17 ihre Freude darüber aussprachen, dass ihnen im Namen Jesu die Dämonen untertänig waren, konnten an dem Knabe nichts ausrichten. Der Heilungsprozess, welche die Apostel in Abwesenheit des Herrn auf ihrer ersten Predigtreise ausführten(Lk9, 6. 10), vermochten sie jetzt nicht zu vollbringen. Die Wirksamkeit dieser Gnadengabe ist eben bei dem Inhaber als auch bei dem, der sie sucht, völlig vom Glauben abhängig. Dir wird nach deinem Glauben zuteilwerden, strecke dich nach den Gaben aus, im Glauben.
Die Worte, mit denen die Krankheit in Lukas 9, 42 geschildert wird, sind sehr anschaulich. Der böse Geist riss und zerrte ihn. Es muss ein trauriger Anblick gewesen sein, den der sich krümmende Junge bot. Die Jünger standen ihm völlig hilflos gegenüber. Als Jesus darauf zukam, meisterte er die Situation sogleich mit seiner herrscherlichen Ruhe. Er übergab den Jungen geheilt und gesund seinen Vater.

Zwei Dinge ragen aus diesem Abschnitt besonders hervor.

1. Die Zeit, die Jesus auf dem Berge verbrachte, war unumgänglich notwendig, aber sie lässt sich nicht über die ihr zugemessene Spanne hinaus verlängern. Ebenso wie das Hinaufsteigen für Jesus von endscheidender Bedeutung war, werden auch beim Abstieg vom Berg Anforderungen an ihn gestellt.
Petrus, der selbst nicht wusste, was er redete, hätte gern noch länger auf dem Berggipfel verweilt, um drei Bethäuser zu errichten, die dort in aller Herrlichkeit stehen bleiben sollten.

Auch du kennst Augenblicke, die Du unbegrenzt verlängern möchtest. Doch wenn die Zeit auf dem Berggipfel abgelaufen ist, musst du in das alltägliche Geschäft zurückkehren und dort den Lebenskampf bestehen. Wir sind nicht dazu da, um zurückgezogen auf dem Berggipfel zu leben; dort sollst du dir lediglich Kraft holen für die Anforderungen des Alltags. Als Reaktion auf den heftigen Kampf mit den Propheten des Baal lief Elia fort. Er ging in die Wüste, legte sich unter einen Wacholder und schlief ein, wie es in der alten Geschichte heißt. Zweimal gab ihm ein Engel etwas zu essen. Und dann heißt es weiter: „Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig und vierzig Nächte“(1Kön19, 1-8). Wohl sollst du den Berggipfel des gegenwärtigen Gottes erklimmen, doch nicht, um dort für immer zu bleiben, sondern um dir dort für viele Tag Kraft zu holen. Von Scott, dem großen Polarforscher, wird berichtet, er sei „ein seltsames Gemisch aus Träumerei und Tatkraft gewesen und nie tatkräftiger als unmittelbar im Anschluss an eine verträumte Phase“. Du darfst den Augenblick auf dem Berggipfel zwar nicht für einen Dauerzustand halten, doch du kannst auch keineswegs ohne ihn auskommen im Leben.

2. Kein Ereignis zeigt so deutlich wie dieses die unbedingte Befugnis, die Jesus besaß. Als er vom Berg herabstieg, war die Situation, die er vorfand, völlig verfahren. Wir haben den Eindruck, als wären die Leute planlos umhergelaufen, ohne zu wissen, was sie tun sollten. Auch die Jünger waren verwirrt und hilflos, der Vater des Jungen bitter enttäuscht und bestürzt. In dieser Szene der Unordnung geriet Jesus hinein Er erfasste augenblicklich die ganze Situation und durch seine Überlegenheit verwandeltet er die Verwirrung der Menschen in Ruhe. Wie oft spüren wir, dass wir die Dinge nicht mehr im Griff haben. Nur der Meister unseres Lebens beherrscht das Leben mit der Ruhe, die ihm Befugnis verleiht. Er allein bringt alles wieder unter Kontrollen. Er rückt alles gerade was verrückt ist in deinem Leben. Mache zwischendurch mal Inventur durch die Kraft des Heiligen Geistes in deinem Leben. Räume auf und schmeiße raus, was dich daran hindert in die Ruhe Gottes zukommen. Baue dir deine Insel mit Berggipfeln in deinem Leben, Inseln auf denen du zur Ruhe und in den Frieden kommst.

3. Wieder einmal wie öfters schon, endet das Erlebnis mit Jesu Hinweis auf seinen Kreuztod. Eben noch hat Jesus den Sieg davongetragen; eben noch hat er die bösen Geister zur Verwunderung der Menschen vertrieben. Und ausgerechnet in dem Augenblick, in dem sie bereit sind, ihm Beifall zu zollen, sagt Jesus ihnen, dass er den Todesweg eingeschlagen hat. Es wäre für Jesus ein leichtes gewesen, den Weg des volkstümlichen Erfolges zu beschreiten; seine Größe zeigt sich darin, dass er diesen Weg ausschlug und sich für das Kreuz entschied. Er wollte sich dem Kreuz nicht entziehen, das auf sich zu nehmen, er andere aufforderte. Hasche auch du nicht nach Anerkennung bei den Menschen, dein Lohn wirst du nicht in dem Applaus finden, sondern deinen Lohn wartet auf dich im Himmel bei deinem Papa.

Jesus stellt Gläubige scharf zur Rede, die es unterlassen, anderen Menschen in der wahren Kraft des Reiches Gottes zu dienen und sie für ihn zu beeinflussen. Die Unfähigkeit oder das Versäumnis, Menschen zu befreien, die belastet sind oder von dämonischen Mächten unterdrückt werden(Mt17, 15-21), beruht auf einem Mangel an Glauben, geistlicher Erkenntnis und geistlicher Autorität(Mt17, 17. 20-21; Mk9, 29).

Mit dem Bericht zeigt der Heilige Geist dass du als Nachfolger Jesus genauso Dämonen aus dem Leben von Menschen austreiben sollst, wie Christus es tat, indem du an seine Autorität glaubst. Es betrübt Jesus, wenn seine Nachfolger sich nicht an seinem Werk gegen die Mächte Satans beteiligt. Er will, dass seine Macht gegen die geistliche Finsternis eingesetzt wird(Mt10, 8; Mk9, 28-29; Lk9, 1; Joh14, 12), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 14. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und zufriedenstellenden Tag. Habe Freude in allem was du tust und sei mit dem Zufrieden was du hast. Sorge dich nicht was du Essen, Trinken und anziehen sollst. Denn du kannst dein Leben um keine Elle verlängern mit deinen Sorgen(Mt6, 27). Trachte aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird dir solches alles hinzugelegt werden(Mt6, 33).

Herr lasse mich Wachbleiben!

Lukas 9, 28-36 

Es begab sich aber ungefähr acht Tage nach dieser Rede, dass er Petrus und Johannes und Jakobus zu sich nahm und auf den Berg stieg, um zu beten.

Und während er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein Kleid strahlend weiß.
Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, das waren Mose und Elia;

die erschienen in Herrlichkeit und redeten von seinem Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte.

Petrus aber und seine Gefährten waren vom Schlaf übermannt. Als sie aber erwachten, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen.

Und es begab sich, als diese von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Und er wusste nicht, was er sagte.

Während er aber solches redete, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke hineinkamen.

Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn; auf den sollt ihr hören!

Und während die Stimme erscholl, fand es sich, daß Jesus allein war. Und sie schwiegen und sagten in jenen Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.

Hier stehen wir vor einen der entscheidenden Wendepunkte im Erdenleben Jesu. Wir müssen und daran erinnern dass er gerade im Begriff stand nach Jerusalem und zum Kreuze aufzubrechen. Jesus hatte seine Jünger bereits gefragt, was sie glauben „wer er sei“ um auf die Weise zu erfahren, ob jemand von ihnen erkannt hatte, wer er war. Doch es gab etwas, was Jesus niemals tat, niemals tat er einen Schritt ohne Gottes Zustimmung.

In dieser Szene nun sehen wir, wie er nach dieser Billigung sucht und sie empfängt. Jesus war dorthin gegangen, um Gott zu fragen, ob er den entscheidenden Schritt, den zu tun er im Begriff stand, gutheiße. Und da erschienen ihm Mose und Elia. Mose war der Mann, der dem Volke Israel die Gesetze gegeben hatten; Elia war der größte Prophet. Es war, als ob die Männer, die das Leben und Denken und die Religion Israels entscheidend bestimmt hatten, Jesus in diesem Augenblick den Weg nach Jerusalem gehen hießen. Jetzt konnte Jesus in der Gewissheit aufbrechen, dass wenigstens eine kleine Gruppe von Männern wusste, wer er war, in der Gewissheit, dass das ganze Leben, Denken und das Werk seines Volkes in dem gipfelte, was er zu tun im Begriff stand und die Gewissheit, dass Gott sein Vorhaben billigte.

Dieser Abschnitt enthält einen sehr anschaulichen Satz. Von den drei Apostel heißt es: „Da sie aber aufwachten, sahen sie, wie er verklärt war“. Diese Erfahrung diente als eine Ermutigung für Jesus, weil er bald seinem Tod am Kreuz begegnen würde(vgl. Mt16, 21). Für seine Jünger war es eine Ankündigung dass Jesus am Kreuz leiden müsse(Lk9, 31). Es war eine Bestätigung von Gott, dass Jesus sein wahrer Sohn war, der Einzige, der qualifiziert war, um beide, Gottheit und Menschheit, zu repräsentieren und die durch Sünde unterbrochene Beziehung wiederherzustellen(Lk9, 35). Bemerkenswert ist Folgendes: Als die Jünger die drei Personen einschließlich Christus verehren wollten, verschwanden die beiden anderen und Gott bestätigte, dass Christus allein ihre Anbetung würdig war.

So manches im Leben entgeht uns, weil unsere Sinne nicht wach sind. Bestimmte Dinge sind dazu angetan, unsere Sinne einzuschläfern.

A.) Das ist die Voreingenommenheit. Wir sind so völlig in unseren eigenen Vorstellungen befangen, dass unsere Sinne sich allem anderen verschließen. Wenn ein neuer Gedanke an unsere Tür klopft, sind wir wie Schläfer, die sich nicht wecken lassen wollen.

B.) Das ist die Geistesträgheit. Vielen ist der anstrengende Prozess des Denkens lästig, und sie lehnen ihn daher ab. „Ein Leben ohne Prüfungen“, hat Plato einmal gesagt, „ist nicht wert, gelebt zu werden“. Doch wie viele von uns denken tatsächlich die Dinge ganz durch und zu Ende? Von einem Manne, der die heulende Wüste des Unglaubens nur am Rande berührt hatte, meinte ein Weiser, er habe besser daran getan, sich mitten durch sie hindurch zu kämpfen. Wir sind mitunter so träge und teilnahmslos, dass wir nicht einmal unseren eigenen Fragen und Zweifeln ins Gesicht sehen mögen.

C.) Das ist unser Hang zur Bequemlichkeit. Wie ein Abwehrmechanismus schließt sich automatisch in uns die Tür vor jedem Gedanken, der unsere Ruhe stört. Wir Menschen können unseren Geist derartig betäuben, dass er schließlich gänzlich einschläft.

Doch das Leben ist voller Dinge, die dazu angetan sind dich zu wecken.

I.) Der Schmerz.

Der englische Komponist Elgar hat einmal von einer jungen, technisch vollendeten, aber ohne Gefühl und Ausdruckskraft singenden Sängerin gesagt: „Sie wird einmal eine große Sängerin werden, wenn etwas ihr Herz zerbricht“. Oftmals weckt ein Schmerz uns Menschen grausam aus unserem Schlaf, doch durch die Tränen hindurch erkennen wir seine Herrlichkeit.

II.) Das ist die Liebe.

Robert Browning, ein englischer Dichter des 19. Jahrhunderts, berichtet von zwei Menschen, die sich lieben. Sie schaut ihn an. Er  schaut sie an, wie nur ein Liebender es vermag. „Und plötzlich erwachte das Leben in ihr“, heißt es dann. Echte Liebe ist stets ein Erwachen und erweitert deinen Horizont in einer Weise, wie du er dir nie hättest träumen lassen. Die Liebe gibt dir eine Kraft wie du sie nicht kennst. Superheldenkraft bekommst du durch die Liebe, eine Liebe die alles überwindet allezeit.

III.) Das ist das Gefühl der Not.

Eine ganze Zeitlang könnest du wohl halb im Schlaf nach dem alten Schlendrian leben; doch dann stehst du oft plötzlich ganz unverhofft vor einem Problem, einer Frage, die du durchaus nicht beantworten kannst, vor einer Versuchung, die dich zu überwältigen droht, vor der Aufforderung zu einer Anstrengung, die du dich, nicht gewachsen fühlst. An jenem Tage bleibt dir nichts anderes übrig als zu „weinen und dich an den Saum des Himmels zu klammern“. Und jenes Gefühl der Not reißt dich aus den Schlaf und führt dich zu Gott. Du tust gut daran, zu beten: „Herr, lass mich stets wachbleiben in dir“, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 13. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Wege die du gehst. Gebe in allem was du tust Gott die Ehre, und gibt es ihn nicht die Ehre dann lasse es!

Nehme dein Kreuz auf dich!

Lukas 9, 23-27 

Er sprach aber zu allen: Will jemand mir nachkommen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie retten.

Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt?

Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn er kommen wird in seiner und des Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit.

Ich sage euch aber in Wahrheit, es sind etliche unter denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes sehen.

Die Annahme Jesu als Retter und Herr, den Vergeber deiner Sünden und Leiter deines Lebens, erfordert, dass du der Wahrheit seiner Botschaft glaubst; aber es verlangt auch die Hingabe, ihm zu folgen, koste was es wolle.

In diesem Abschnitt hören wir, unter welchen Bedingungen seine Nachfolger nach Jesu Worten leben sollen.

Du musst dich selbst verleugnen. Was heißt das für dich?

Ein bekannter Theologe beantwortete die Frage folgendermaßen: Petrus verleugnete einmal seinen Herrn. Das heißt, er behauptete von Jesus: „Ich kenne den Menschen nicht“. Wenn du dich selbst verleugnet heißt es: „Ich kenne mich selbst nicht“. Es heißt, dein Selbst zu behandeln, als existiere es nicht. Für gewöhnlich behandeln wir uns, als wären wir selbst weit und breit das Wichtigste auf dieser Welt. Wenn du aber Jesus nachfolgen willst, musst du dein „egoistischen Selbst“ auslöschen damit Jesus Christus in dir Platz hat und nach seinem Maß wachsen kann.

Wir Menschen müssen unser Kreuz auf uns nehmen. Was heißt das?

Während es heutzutage scheinen mag, dass das Kreuz eine edle und populäre Bedeutung habe, war es doch zur Zeit Jesus ein brutales Hinrichtungsmittel. Für ihn bedeutete es Schande und Erniedrigung. Doch sein Opfer am Kreuz erwirkte für dich die Gelegenheit für eine ewige Beziehung mit Gott. Jesus wusste genau, was die Kreuzigung bedeutete. Im Alter von elf Jahren hatte er den Aufstand Judas des Galiläers gegen Rom miterlebt. Judas hatte das königliche Zeughaus in Sepphoris überfallen, das nur wenige Kilometer von Nazareth entfernt war. Die Vergeltungsmaßnahmen der Römer kamen schnell und unerwartet. Sepphoris wurde bis auf den Grund niedergebrannt, die Bewohner des Orts als Sklaven verkauft und zweitausend Rebellen wurden gekreuzigt. Die Kreuze wurden entlang der Straße als schreckliche Mahnmale errichtet für alle, die an einem, so heißt das, darauf gefasst zu sein, dass wir aus Treue gegenüber Gott Ähnliches auf uns nehmen müssen. Er heißt, dass du bereit bist, das schlimmste zu ertragen, was Menschen dir antun vermögen, um deiner Treue zu Gott willen. Heute heißt es oftmals, als dahergeredetes Sprichwort, wir alle haben unser Kreuz zu tragen. Hier ist die Rede vom wirklichen schrecklichen Leiden in Christus. Wenn du für deinen Glauben verfolgt, gefoltert und gerichtet wirst. Wenn du für deinen Glauben in aller größter Gefahr einstehen musst. Zuweilen besteht die größte Herausforderung für dich darin, stetig und in Treue zu ihm schwierige Situationen durchzustehen. Wenn persönliches Glück und Vergnügungen deine Hauptziele im Leben sind, anstatt nach Gottes Plan und seinen Grundsätzen zu leben, findest du nur Enttäuschungen und geistlichen Verlust. Wenn du jedoch willig bist, deine eigenen Wege zur Seite zu legen und deine Beziehung zu Jesus zur obersten Priorität machst, indem du deine Leben auf sein Wort gründest, dann wirst du wahres Leben und Freude finden, jetzt und in Ewigkeit.

Du sollst dich im Leben verausgaben, nicht schonen und Schätze anhäufen. Die ganze Skala der menschlichen Maßstäbe muss sich ändern. Die Frage lautet nicht: „Wieviel bekomme ich?“, sondern: „Wieviel kann ich geben?“ Nicht: „Was ist am sichersten?“, sondern: „Was ist am richtigsten?“ Nicht: „Welches Minium an Arbeit ist statthaft?“, sondern: „Wo liegt das Maximum dessen, was ich zu leisten vermag?“ Wir Christen müssen uns darüber klar sein, dass unser Leben nicht uns selbst gehört und vergeudet werden darf, sondern dass du für andere da bist; dass du mit der Flamme des Lebens nicht geizen darfst, sondern du dich verzerren lassen sollst im Dienste Jesus Christi und der Menschen.

Treue gegenüber Jesus wird ebenso belohnt, wie Untreue bestraft wird. Wenn du ihm hier treu bleibst, wir er dir in Ewigkeit treu bleiben. Wenn du hier danach trachtest, ihm nachzufolgen, wird er dich als Mensch ausweisen, der zu ihm gehört. Jedoch, wenn du ihn durch dein Leben verleugnest, dann kommt der Tag, an dem auch er dich ablehnen muss, selbst wenn deine Lippen sich zu ihm bekennen.

Im letzten Vers dieses Abschnittes sagt Jesus, dass  einige von denen, die dort ständen, das Reich Gottes noch vor ihrem Tode sehen würden. Es gibt Menschen, die behaupten, Jesus habe diese Worte im Hinblick auf seine Rückkunft in Herrlichkeit geäußert und damit erklärt, dass werde noch zu Lebzeiten einiger von denen geschehen, die ihn dort umgaben und er habe infolgedessen vollständig im Irrtum befunden. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Jesus sagte vielmehr: „Noch ehe diese Generation das Zeitliche segnen wird, werdet ihr Beweise dafür haben, dass das Reich Gottes kommt“. Und das stimmte zweifellos.

Es kam etwas in die Welt, das wie die Hefe im Teig die Welt zu verändern begann. Wir täten zuweilen gut daran, dem Pessimismus den Rücken zu kehren und stattdessen mehr an das Licht Jesus Christus zu denken, das ganz allmählich über die Welt hereinbricht. Seid guten Mutes, das Reich Gottes kommt! Du solltest Gott für jedes Zeichen danken, das er dir dafür gibt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

Andacht vom 12. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe und höre was der Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er möchte dir seinen Weg für dein Leben weisen, er möchte dir Antworten auf deine Fragen geben!

Für wen hältst du Jesus Christus!

Lukas 9, 18-22
Und es begab sich, als er in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie und sprach: Für wen halten mich die Leute?
Sie antworteten und sprachen: Für Johannes den Täufer; andere für Elia; andere aber [sagen], einer der alten Propheten sei auferstanden.
Da sprach er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach: Für den Gesalbten Gottes!
Er aber gebot ihnen ernstlich, solches niemand zu sagen,
indem er sprach: Des Menschen Sohn muß viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.

Dies ist einer der entscheidenden Augenblicke im Leben Jesus. Er stellt die Frage, als er im Begriff steht, sein Angesicht nach Jerusalem zu wenden und dorthin zu gehen(Luk9, 51). Er weiß genau, was ihn dort erwartet und die Antwort auf seine Frage ist von höchster Wichtigkeit.

Jesus wusste, dass er im Begriff stand, am Kreuz zu sterben. Aber bevor er dorthin ging, wollte er wissen: Gab es tatsächlich jemanden, der erkannt hatte, was er wirklich war? Auf diese Antwort kam es an. Wenn er darauf keine Antwort erhielt, sondern törichtem Unverständnis begegnete, dann war sein Wirken umsonst gewesen. Wenn er aber eine Antwort erhielt, die, wenn auch noch so unvollkommen, doch vergegenwärtigte, wer er sei, dann hieß das, dass er in den Herzen der Menschen eine Fackel entzündet hat, die niemals wieder ausgelöscht werden konnte. Wie mag Jesu Herz vor Freude gehüpft haben, als Petrus unverhofft die Erkenntnis über die Lippen kam: Du bist der Christus Gottes! Als Jesus diese Worte vernahm, wusste er, dass er nicht gescheitert war. Auch du musst den Menschen die Frage nach Jesus Christus stellen, ob sie erkannt haben, wer Jesus Christus ist. Wenn nicht verkündige ihnen die Botschaft des Evangeliums und lebe ihnen die Botschaft vor, damit sie an dir erkennen können wer Jesus Christus ist.

Doch das genügte nicht, dass die Zwölf diesen Tatbestand erkannten; sie mussten auch erkennen, was es damit aus sich hatte. Sie waren in einer Welt aufgewachsen, die sie in der Erwartung eines Königs erzogen hatten, eines Königs, der eine weltliche Herrschaft aufrichten würde. Die Augen des Petrus hätten vor flammender Erregung geglänzt, wenn Jesus davon gesprochen hätte. Doch Jesus musste sie lehren, dass der Gesalbte Gottes gekommen war, um am Kreuz zu sterben. Er musste all ihre Vorstellungen von Gott und dem Plan, den Gott mit ihnen hatte, genau auf den Kopf stellen und das war die Aufgabe, die er sich von diesem Zeitpunkt an selbst setzte. Sie hatten erkannt, was er war; jetzt mussten sie erkennen, was diese Erkenntnis bedeutete.
Dieser Abschnitt enthält zwei wichtige, allgemeingültige Wahrheiten.

Die erste Wahrheit.

Jesus begann mit der Frage nach dem, was die Menschen von ihm dächten und dann überraschte er die Zwölf unvermittelt mit der Frage: Wer saget ihr aber, dass ich sei? Es genügt nicht, zu wissen, was andere Menschen über Jesus gesagt haben. Es ist denkbar, dass du jede Prüfung besteht, wenn du danach gefragt wird, was jemals über Jesus gesagt und gedacht worden ist; es ist denkbar dass du jedes christologisches Buch gelesen hast, das in allen möglichen Sprachen auf der Erde geschrieben wurde, und dass du dennoch kein Christ bist. Jesus muss ganz persönlich von dir entdeckt werden, du musst eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen. Niemals darf dein Glauben zur bloßen Tradition werden, denn dann ist es nur eine tote Religion zu nichts nütze. Lebe deinen Glauben allezeit immer zu 100%, Christ sein bedeutet nicht Freizeitchrist zu sein.

Jesus tritt an jeden von uns mit der Frage heran: „Wer sagst du aber, dass ich sei?“ und nicht mit der Frage: „Kannst du mir sagen, was die anderen über mich gesagt und geschrieben haben?“ Paulus sagte nicht: „Ich weiß, was ich glaube“; er sagte: „Ich weiß, an wen ich glaube“(2Tim1, 12). Christ sein, heißt nicht das Glaubensbekenntnis aufzusagen; es heißt Jesus zu kennen und mit ihm zu leben.

Die zweite Wahrheit.

In diesem Abschnitt lässt uns das Wort müssen auf den Lippen Jesu aufhorchen. „Ich muss“, sagte er, „nach Jerusalem gehen und sterben“. Es ist höchst aufschlussreich für uns, im Lukasevangelium einmal die Stelle herauszusuchen, an denen Jesus das Wort müssen gebraucht. „Ich muss sein in dem, das meines Vaters ist“, sagt es in Lukas 2, 49. „Ich muss das Evangelium verkündigen vom Reich Gottes“ sagt er in Lukas 4, 43. „Ich muss heute und morgen und am Tage danach noch wandern“ sagt er in Lukas 13, 33. Immer wieder erzählt er seinen Jüngern, dass er den Weg des Kreuzes gehen muss(Lk9, 22; 17, 25; 24, 7).

Jesus war sich bewusst, dass er sein Schicksal erfüllen musste. Gottes Wille war auch sein Wille. Er hatte kein anderes Ziel, als auf Erden den Auftrag zu erfüllen, zu dem ihn Gott gesandt hatte. Wie sein Herr, Jesus Christus, stehst auch du unter dem Befehl Gottes. Auch du hast einen Auftrag auf dieser Welt von Gott, den du hier erfüllen sollst, den du erfüllen musst. Sicher ist alles Freiwillig, du hast einen freien Willen bekommen, aber wenn du deinen Weg mit Gott gehst, musst du deinen Auftrag erfüllen. Du bist ein Baustein vom großen ganzem, du erfüllst an deinem Ort, deinen von Gott zugedachten Platz aus. Mache Gottes Willen zu deinem Willen, versuche nicht deine persönlichen Vorstellungen zu Gottes Willen zu machen. Wenn du deinen Auftrag noch nicht bekommen hast, dann bitte Gott ihn dir zu zeigen. Er wird ihn dir offenbaren, du brauchst ihn nur bereitwillig anzunehmen. Gott gibt dir das Wollen und das Gelingen, dessen sei dir immer tief bewusst, du bist niemals alleine, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 11. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Die Liebe gibt dir die Kraft, die du für deine täglichen Herausforderungen benötigst. Die Liebe zu Jesus Christus gibt dir die Kraft den Versuchungen und Anfechtungen in deinem Leben zu widerstehen. Gebe alles, was dir den Weg zum Thron versperren will, bei Gott ab und lebe somit in der Freiheit zu der du berufen worden bist!

In Jesus Christus wird aller menschlichen Not abgeholfen!

Lukas 9, 10- 17
Und die Apostel kehrten zurück und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich zurück an einen einsamen Ort bei der Stadt, die Bethsaida heißt.
Als aber das Volk es erfuhr, folgten sie ihm nach; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und die der Heilung bedurften, machte er gesund.
Aber der Tag fing an, sich zu neigen; und die Zwölf traten herzu und sprachen zu ihm: Entlass das Volk, damit sie in die umliegenden Dörfer und Höfe gehen und einkehren und Speise finden; denn hier sind wir an einem öden Ort.
Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; oder sollen wir hingehen und für dieses ganze Volk Speise kaufen?
Denn es waren etwa fünftausend Männer. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Machet, dass sie sich gruppenweise setzen, je fünfzig und fünfzig.
Und sie taten so und ließen alle sich setzen.
Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, brach und gab sie den Jüngern, damit sie sie dem Volke vorlegten.

Und sie aßen und wurden alle satt; und es wurde aufgehoben, was ihnen von den Stücken übrigblieb, zwölf Körbe [voll].
Dies ist das einzige Wunder Jesu, vom dem alle vier Evangelien berichten(vgl. Matth14, 13; Mk6, 30; Joh6, 1). Es beginnt besonders schön. Die Apostel waren von ihrer Wanderung zurückgekehrt. Jesus hatte das Bedürfnis, mit ihnen allein zu sein und zog sich daher mit ihnen in die Nähe von Bethsaida zurück. Dieser Ort lag nördlich des Sees Genezareth jenseits des Jordans. Als das Volk merkte, wohin es gegangen war, folgten sie ihm in Scharen nach, und er hieß sie willkommen.

Hier begegnet uns wieder das ganze göttliche Erbarmen Jesu. Die meisten Menschen hätten es den Leuten verübelt, wenn sie ihre Schwererkaufte Ruhe stören. Was würden wir selbst denken, wenn wir mit unseren engsten Freunden einen einsamen Ort aufgesucht hätten und plötzlich tauchte ein lärmender Menschenhaufen auf, der uns mit Bitten bedrängte? Wir sind manchmal so stark beschäftigt, dass wir uns nicht stören lassen wollen. Telefon und Haustürklingel wird auf leise gestellt, in der Hoffnung dass wir es ja nicht hören und dann in den Konflikt kommen zu öffnen oder nicht. So können wir immer sagen wir haben es leider nicht gehört. Nichts und niemand, darf unsere heilige Ruhe stören. Bei Jesus dagegen hatte die Not der Menschen Vorrang. Der Abend brach herein, alle waren weit weg von zu Hause, und die Menschen waren müde und hungrig. Zu ihrem Erstaunen befahl Jesus den Jüngern, den Menschen etwas zu essen zu geben. „Er gibt Speise, reichlich und überall“, so heißt es in einem Danklied. Nichts hindert uns, in der Speisung der Fünftausend eine der großen Wundertaten Jesus zu sehen. Trete auch du jeder Not mit der Liebe Jesus entgegen, öffne dein Herz und deiner Tür für die Not der anderen und benutze die Autorität und Vollmacht Jesus Christus.

Bevor Jesus das Brot verteilte, segnete er es; er dankte Gott dafür. Ein jüdischen Sprichwort besagte: Wer etwas genießt, ohne Gott dafür zu danken, ist wie jemand, der Gott beraubt. Das Gebet, das in jedem Haus Palästinas vor jeder Mahlzeit gesprochen wurde, lautete folgendermaßen: „Gesegnet seist du, Jahwe, unser Gott, Herrscher der Welt, dass du das Brot aus der Erde hervorkommen lässt“. Jesus aß nicht, bevor er dem Spender aller guten Gaben gedankt hatte.

Aus dieser Geschichte geht Verschiedenes hervor.

Jesus war besorgt um die Menschen, die hungrig waren. Es wäre höchst aufschlussreich, wollten wir einmal untersuchen, wieviel Zeit Jesus abgesehen von seinen Gesprächen mit den Menschen darauf verwandte, die Schmerzen der Menschen zu lindern und ihren Hunger zu stillen. Auch heute noch bedarf Jesus des tätigen Dienstes am Mitmenschen. Er bedarf der Mutter, die ihr Leben damit zubringt, ihre hungrige Familie zu versorgen; der Krankenschwester, des Arztes, des Freundes, der Verwandten und Eltern, die ihr Leben und ihre Zeit dem Dienst an anderen geweiht haben; der Sozialreformer, die sich selbst bis zum letzten einsetzen, um für andere bessere Lebensbedingungen zu erwirken. Alle diese Leute predigen eine weitaus wirksamere Predigt als der Mensch, der bloß redet, selbst wenn er ein noch so guter Redner ist. Deine Predigt soll eine Predigt der Tat sein, deine Predigt soll sich aufopfern für die Not in dieser Welt. Denn Jesus Christus kam, um der Not dieser Welt entgegen zu wirken. Der Gesunde bedarf keines Arztes, der Kranke bedarf unserer Hilfe. Gottesdienste, Versammlungen, Hauskreise, Arbeitsgruppen alles hat seine Berechtigung, aber Jesus Christus ging auf die Straße um der Not der Menschen zu begegnen. Gehe auch du hinaus, denn du bist ein Botschafter an seiner statt, du bist sein Nachfolger.

Jesus gewährt freigebend Hilfe. Es war genug da, ja sogar mehr als genug. Die Liebe rechnet nicht genau an nach und Gott auch nicht. Wenn wir ein Päckchen Samen aussäen, müssen wir später meistens die Pflanzen verziehen und weit mehr wegwerfen, als wir großziehen können. Gott hat die Welt so geschaffen, dass sie mehr als genug für alle zum Leben bietet, wenn der Mensch bereit ist, zu teilen.

Wie stets, so steckt auch in dieser Tat Jesu zur rechten Zeit eine ewig gültige Wahrheit. In Jesus Christus wird aller menschlichen Not abgeholfen. Es gibt einen Hunger der Seele, jeder Mensch sehnt sich zumindest zeitweilig nach einer Aufgabe, für die er sich ganz und gar einsetzen kann. Unser Herz kommt nicht eher zur Ruhe, als bis es in Jesus Christus ruht. „Mein Gott aber wird ausfüllen all euren Mangel“, heißt es bei Paulus(Phil4, 19), selbst in der größten Einöde dieses Lebens, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 10. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Aus Liebe zu dir, hat Gott seinen eigenen Sohn geopfert. Die Liebe ist die Stärkste Kraft die es gibt, alles wird vergehen, die Liebe wird bleiben!

Bringen wir das Reich und die volle Kraft Gottes denen Nahe die um uns sind?

Lukas 9, 1-9
Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen;
und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen, und zu heilen.
Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts auf den Weg, weder Stab noch Tasche, noch Brot noch Geld; auch soll einer nicht zwei Anzüge haben.
Und wo ihr in ein Haus eintretet, da bleibet, und von da ziehet weiter.
Und wo man euch nicht aufnehmen wird, da gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis wider sie.
Und sie gingen aus und durchzogen die Dörfer, predigten das Evangelium und heilten allenthalben.
Es hörte aber der Vierfürst Herodes alles, was geschah; und er geriet in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten auferstanden,
von etlichen aber, Elia sei erschienen, und von andern, einer der alten Propheten sei auferstanden.
Herodes aber sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer ist aber der, von welchem ich solches höre? Und er verlangte, ihn zu sehen.

Zu jener Zeit gab es tatsächlich nur eine einzige Möglichkeit, eine Botschaft im Lande zu verbreiten: Das Wort, das von Mund zu Mund ging. Zeitungen gab es noch nicht; Bücher waren handgeschrieben und ein Buch vom Umfang des Neuen Testaments hätte etwa 300€ je Exemplar gekostet. Von Funk, Fernsehen und Internet, den großen Nachrichtenübermittlern unserer Zeit, ließ man sich damals noch nicht träumen. Darum schickte Jesus die Zwölf mit diesem Auftrag aus. Seine eigene Zeit und auch der Raum, in dem er wirken konnte, waren begrenzt. Diese Helfer sollten seine Sprachwerkzeuge sein. Sie sollten unbeschwert reisen, ganz einfach, weil es sich ohne Gepäck schneller und weiter reisen lässt. Je mehr sich der Mensch mit allen möglichen Sachen belastet, umso mehr ist er an einen Ort gefesselt. Wohl braucht Gott den gemeindlichen/ kirchlichen Dienst; aber ebenso braucht er jene, die auf irdischen Güter verzichten, um alles für ihn wagen.

Wenn sie nicht aufgenommen würden, sollten sie den Staub von ihren Füßen schütteln und die Stadt verlassen. Wenn ein Rabbi nach einer Reise in heidnisches Land wieder den Boden Palästinas betrat, schüttelte er auch das letzte Körnchen heidnischen Staubes von seinen Füßen. Mit jedem Dorf und jeder Stadt, die sie nicht aufnahmen, sollte so verfahren werden, wie strenggläubige Juden es mit den heidnischen Ländern hielten. Das besagte: Die Menschen hatten die günstigste Gelegenheit zurückgewiesen und sich selbst das Urteil gesprochen.

Dass diese Art des Dienstes außerordentlich wirksam war, beweist die Reaktion des Herodes. Es ereignete sich allerhand. Vielleicht war Elia, der Vorläufer, schließlich doch wiedergekommen? Vielleicht war sogar der große Prophet erschienen, der ihnen verheißen war(5Mos18, 15)? Doch „Unser Gewissen macht uns alle zu Feiglingen“, und so war auch Herodes von den schleichenden Furcht befangen, Johannes der Täufer, von dem er sich doch auf immer befreit zu haben glaubte, sei wiedergekommen, um ihn heimzusuchen.

Das Amt, das Jesus den Zwölfen auferlegte, ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass es das Predigten mit dem Heilen verbindet. Es verbindet die Sorge und den Körper des Menschen mit dem Heil seiner Seele. Jesus Befehl, das Reich Gottes zu verkündigen(d.h. seine äußerste Kraft, Autorität, seine Absichten und Lebenseise auf Erden und bis in Ewigkeit), beinhaltete fast immer den Auftrag die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, die Herrschaft von Krankheit und bösen Mächten über Leib und Leben zu brechen(Mt9, 35-38; 10, 7-8; Mk3, 14-15; 6, 7-13; 16, 15. 17; Lk9, 2. 6; 10; 1. 9; vgl. 4, 17-19). Gott möchte immer noch, dass seine Botschaft von den gleichen Zeichen der Kraft des Geistes begleitet wird(Mt10, 1; Mk16, 15-18; Apg1, 8; Röm15, 18-19; 1Kor2, 4-5; 4, 20). Eine derart machtvolle und entscheidende Botschaft ist in der Lage, den Herausforderungen Satans in der Endzeit zu begegnen(1Tim4, 1; 2Tim3, 1-5).

So wohltuend Worte auch sein mochten, das allein genügt nicht; ihr Auftrag lautete, sie sollten mit dem Wort und durch die Tat wirken. Die Botschaft beschränkte sich keineswegs auf das ewige Heil; sie regte an, die irdischen Bedingungen für das Leben der Menschen ändern. Sie war genau das Gegenteil einer „Wolkenkuckucksheim“-Religion. Diese Botschaft besagte, dass körperliche Gesundheit ein ebenso wesentlicher Bestandteil des göttlichen Planes mit den Menschen ist wie das Heil der Seele. Nichts hat der Kirche mehr geschadet als die so oft wiederholte Behauptung, dass die Dinge dieser Welt unwichtig seien. In den dreißiger Jahren herrschte große Arbeitslosigkeit und von dieser Arbeitslosigkeit waren auch achtbare und bescheidene Familien betroffen. Familienväter waren beruflich zur Untätigkeit verurteilt; Mütter versuchten mit den geringen Geldmitteln, die ihnen zur Verfügung standen, den Haushalt zu bewältigen; die Kinder verstanden nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber sie wussten, dass sie hungrig waren. Die Menschen verbitterten oder stumpften ab. Zu den Menschen, die sich in solchen Situationen befinden, zu gehen und ihnen zu erzählen, dass an den materiellen Dingen des Lebens nichts gelegen sei, ist unverzeihlich, noch dazu, wenn derjenige, der so spricht, selbst in annehmbaren Verhältnissen lebt. General Booth musste sich eines Tages den Vorwurf gefallen lassen, dass er den Armen statt des Evangeliums bloß Essen anböte. Der alte Kämpfer bleibt die Antwort nicht schuldig: „Es ist ausgeschlossen, die Herzen der Menschen mit Gottes Liebe zu trösten, wenn ihre Füße vor Kälte absterben“. Natürlich werden materielle Dinge sehr häufig überbewertet, doch ebenso können sie auch allzu sehr vernachlässigt werden.

Die Gemeinde Jesus schadet sich selbst, wenn sie vergisst, dass Jesus beim ersten Mal seine Jünger aussandte, um das Reich Gottes zu verkündigen und zu heilen, um die Menschen mit Leib und Seele zu retten. Einzelne lokale Gemeinden sollten sich nicht mit anderen modernen Gemeinden vergleichen; sie sollten sich messen an dieser Neutestamentlichen Botschaft und ihrem Beispiel.

Sehen und erleben wir die volle Kraft des Reiches Gottes, wie es die ersten Nachfolger Jesu taten?

Bringen wir das Reich Gottes denen nahe(d.h. wird Christi Wahrheit und Kraft offenbar), die um uns sind?

Falls nicht, warum nicht?

Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. Januar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Viele Erlebnisse mit deinem Herrn deinem Gott wünsche ich dir. Gebe ihm in allem die Ehre und gibt es ihm nicht die Ehre dann lasse es sein. Strecke dich in allem was du tust nach Heiligkeit aus, den Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig!

Was gibt es stärkeres als die Liebe?

Lukas 8, 43-48
Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte,
trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Kleides an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluss zum Stehen.
Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Da nun alle leugneten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, das Volk drückt und drängt dich.
Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich spürte, wie eine Kraft von mir ausging!
Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volke, aus welchem Grunde sie ihn angerührt habe und wie sie auf der Stelle gesund geworden sei.
Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; gehe hin in Frieden!

Diese Begebenheit hat die Frühkirche entscheidend beeinflusst. Man glaubte, bei dieser Frau habe es sich um eine Heidin aus Caesarea Philippi gehandelt. Der Kirchenhistoriker Eusebius(gest. 339 n.Chr.) berichtet, die Frau habe auf eigene Kosten in ihrer Heimatstadt zur Erinnerung an ihre Heilung eine Statue errichtet. Dieses Denkmal soll erst von Julian dem Abtrünnigen, dem römischen Herrscher, der die heidnischen Götter wieder einführen wollte, zerstört worden sein, an seiner Stelle habe er sein eigenes Standbild errichten lassen, dass Gott jedoch durch einen Blitzstrahl vernichtet habe. Wer sich selbst erhöht wird erniedrigt werden, denn Hochmut kommt vor dem Fall. Leben in Demut in dieser Zeit und Welt und du wirst erhöht werden.
Die Schande der Frau bestand darin, dass sie den religiösen Vorschriften entsprechend als unrein galt(3.Mos15, 19-33). Durch den Blutfluss war sie vom Leben der anderen abgeschnitten. Das ist auch der Grund, weswegen sie nicht in aller Öffentlichkeit zu Jesus ging, sondern sich in der Masse verbarg und ihn berührt habe.

Alle frommen Juden trugen Gewänder mit Fransen(4Mos15, 37-41; 5Mos22, 12). Je vier weiße Fransen wurden mit einem blauen Faden zu einer Quaste zusammengebündelt. Sie sollten die Juden jedes Mal, wenn sie ein Gewand anlegten oder es an jemand anderem sahen, daran erinnert, dass Gott ihr Herr sei und dass sie verpflichtet seien, seine Gebote zu halten. Als es später gefährlich war, ein Jude zu sein, wurden diese Quasten an den Unterkleidern getragen. Sie haben sich bis auf den heutigen Tag den talith oder Schal erhalten, den die Juden um den Kopf schlingen wenn sie beten. Zur Zeit Jesu wurden sie jedoch nicht am Oberkleide getragen. Eine von diesen Quasten hatte die Frau berührt.

Was mich an der Geschichte besonders berührt, ist die Tatsache, dass von dem Augenblick an, da Jesus der Frau von Angesicht gegenübersteht, niemand mehr außer ihm und ihr dazusein scheint. Dabei befanden sie sich mitten in der Menschenmenge; doch die Menge um sie her war vergessen, und Jesus sprach zu der Frau, als ob es außer ihr niemand auf der Welt gäbe. Sie war eine arme, unbedeutende Kranke, mit einer Krankheit behaftet, die sie unrein machte und dennoch gab Jesus dieser einen unbedeutenden Person alles, was er vermochte. Auch für dich ist Jesus ganz alleine da, du kannst mit ihm im Gebet deine ganz intime Zeit mit ihm verbringen, jederzeit kannst du zu ihn kommen. Jesus holt dich immer dort ab, wo du gerade stehst, rufst du ihn ist er das, Jesus hat 24 Stunden, 7 Tage der Woche Zeit für dich, bei ihm gibt es nicht die Einschränkung der Sprechzeiten.

Wir Menschen sind sehr geschickt darin, alle Menschen zu etikettieren und sie je nach ihrer Bedeutung zu behandeln. Jeden Menschen dem wir begegnen packen wir innerhalb kürzester Zeit in eine Schublade, Vorurteile prägen ganz oft unser Leben. Menschen mit höreren Stand, Schauspieler, sportliche- und musikalische Idole, heben wir dabei auf einen imaginären Sockel und schwächere, ärmere und kranke Menschen fallen oftmals durchs Raster. Menschen von denen wir unseren Vorteil erhoffen bekommen eine Sonderstellung und Ansehen bei uns. Für Jesus besaß niemand ein solches von den Menschen erdachte Etikett. Für ihn war es stets nur ein Mensch, der sich in der Not befand. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, jeder kann so kommen wie er ist. Er hat aus Liebe für dich und für alle Menschen seinen Sohn geopfert(Joh3, 16).

Die Liebe denkt an Menschen nie in Begriffen ihrer Bedeutung für die Umwelt.

Einst suchte ein vornehmer Mann den englischen Schriftsteller Thomas Calyle auf, als er gerade an einer Arbeit saß, bei der er nicht gestört werden wollte. Doch Jane, seine Frau, nahm den Besucher mit nach oben und öffnete die Tür einen Spalt breit, damit er den Weisen wenigstens sehen konnte. Als sie den in seine Arbeit vertieften und alles um sich herum vergessenden Carlyle gesehen hatte, sagte sie: „Das ist Thomas Carlyle, von dem die ganze Welt spricht. Er ist mein Mann“. Jane maß ihn nicht an den Maßstäben der Welt, sondern nach denen der Liebe. Eine Reisende, die kurz vor Ausspruch des Zweiten Weltkrieges Georgien bereiste, wurde in eine kleine Hütte zu einer sehr bescheidenen, armen alten Frau geführt. Die alte Bauersfrau fragte die Dame, ob sie auch nach Moskau fahre. Als diese bejahte, bat die Frau sie: „Macht es ihnen etwas aus, wenn sie ein Päckchen selbstgemachter Sahnebonbons für meinen Sohn mitnehmen?“ Er konnte in ganz Moskau nichts auftreiben, was ihnen gleichkam. Der Sohn dieser Frau hieß Josef Stalin. Wir denken bei den Namen dieses russischen Diktators normalerweise nicht an einen Mann, der gern Sahnebonbons aß, doch seine Mutter tat es! Denn ihr bedeuteten die Maßstäbe der Welt nichts.

Jeder hat in seinem Freundeskreis Menschen mit denen andere keinen Kontakt haben wollen würden. Ich selber weiß, welche Meinung so manche Leute von mir haben, aber dann gibt es auch Menschen die mich lieben. Jeder sieht jeden Menschen anders, wir sind alle sehr verschieden, aber jeder einzelne, eine einzigartige Wertvolle Schöpfung Gottes. Du bist wertvoll, auch wenn du dich vielleicht nicht für wertvoll erachtest, bist du es doch und du darfst lernen dieses zu erfahren. Gott hat jeden einzelnen Menschen lieb, egal was er auch in der Welt sein mag, egal welcher Rasse er abstammt, bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Umso mehr Jesus in dir Gestalt gewinnt umso weniger gibt es bei dir ein Ansehen der Person, weil du lernst alle Menschen mit den Augen Jesus Christus zu sehen.

Fast alle hätten die Frau in der Menge als völlig unbedeutend abgetan. Für Jesus dagegen war sie ein Mensch in Not, und so zog er sich mit ihr aus der Menge zurück und widmete sich ihr allein. „Gott liebt jeden einzelnen von uns so sehr, als wären wir der einzige Mensch, dem seine Liebe gälte“. Sehe auch du das Leid der Menschen und begegne ihm mit der Liebe Gottes, dann wird das Leiden zerbrechen, denn die Liebe ist die Stärkste Kraft die es gibt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)